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Aufräumaktion in einem der größten Slums Nairobis

1. Oktober 2019

Müll und giftige Abwässer verschmutzen den Nairobi River. Deshalb reinigen die Menschen im Slum Korogocho den Fluss - und bauen Druck auf die Regierung auf. Sie wollen endlich eine richtige Abwasser- und Müllentsorgung.

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Kombi Green Solutions, Nairobi River, Kenia
Bild: DW/Thomas Hasel

Flussreiniger am Nairobi

Projektziel: Säuberung des Nairobi River von Müll und Giftstoffen. Aufbau eines funktionierenden Abwassersystems und einer flächendeckenden Müllabfuhr

Projektpartner: Bürgerinitiativen wie Komb Green Solutions oder Friends of Ondiri Wetland Kenya. Die Regierung von Nairobi County und das Ministry of Environment sind dafür verantwortlich, dass der Nairobi River nicht noch mehr verunreinigt wird

Fredrick Okinda aus dem Slum Korogocho in Nairobi wollte die zunehmende Verschmutzung des Nairobi River nicht länger hinnehmen und rief Komb Green Solutions ins Leben. 70 Slum-Bewohner beteiligen sich seither an der Initiative, die meisten von ihnen ehemalige Gangmitglieder und Sexarbeiterinnen, und befreien den Fluss von Müll. Der Gouverneur von Nairobi County unterstützt die Aktivisten finanziell, ansonsten sind die Umweltschützer weitgehend auf sich allein gestellt. Denn um den Fluss wiederherzustellen, müsste ein funktionierendes Müllabfuhr- und Abwassersystem aufgebaut werden.

Auch an der Quelle des Nairobi River, in den Ondiri-Sümpfen, vergiften Chemikalien aus der Landwirtschaft das Gewässer. Und auch dort kämpfen junge Kenianer für die Reinigung des Flusses. Unter anderem, indem sie Bambus pflanzen, der verhindern soll, dass Schwermetalle in die Sümpfe gelangen.

Ein Film von Thomas Hasel