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Schlecker im Visier der Justiz

18. Juli 2012

Der Zusammenbruch der Drogeriemarktkette Schlecker hat die Staatsanwaltschaft auf den Plan gerufen. Anton Schlecker und 13 andere stehen unter Verdacht. Es geht um Bankrott, Untreue und Insolvenzverschleppung.

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Portrait Anton Schlecker (foto:dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat wegen der Pleite der Drogeriemarktkette Schlecker ein Ermittlungsverfahren gegen Anton Schlecker und 13 weitere Beschuldigte eingeleitet. Es gehe um den Verdacht auf Untreue, Insolvenzverschleppung und Bankrott, sagte eine Sprecherin am Mittwoch in Stuttgart. Zudem würden seit dem Morgen 18 Wohnungen und vier Geschäftsräume im ganzen Bundesgebiet durchsucht.

"In unserer Vorprüfung hat sich ein Anfangsverdacht bestätigt", sagte Staatsanwältin Claudia Krauth. Durchsucht wurden drei Firmenräume in Baden-Württemberg und ein Geschäftsraum in der Region Osnabrück. Zudem wurden noch private Wohnräume durchsucht. Die Durchsuchungen mit 160 Ermittlern sollen nach den Angaben den ganzen Tag dauern.

Schlecker hatte im Januar Insolvenz angemeldet, nachdem das Unternehmen bereits über Jahre hinweg Verluste geschrieben hatte. Anfang Juni hatten sich die Gläubiger für eine Zerschlagung der Drogeriekette entschieden, nachdem die Insolvenzverwaltung vergebens nach einem Investor gesucht hatte. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hatte Mitte Juni Vorprüfungen aufgenommen, ob die Schlecker-Pleite mit möglichen Straftatbeständen in Verbindung steht.

iw/sc (dpa, rtrs, afp)