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Schlag gegen internationale Terrorszene

23. November 2010

Bei Anti-Terror-Razzien in Deutschland, Belgien und den Niederlanden sind zehn Verdächtige festgenommen worden. Sie sollen in Belgien Anschläge geplant und Terrorkämpfer angeworben haben.

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Zwei mit Handschellen gefesselte Hände (Foto: dpa)
Zehn Terrorverdächtige festgenommenBild: picture alliance/dpa

Die Festgenommenen sollen Verbindungen zur islamistischen Szene haben. Nach bisherigen Ermittlungen handelt es sich bei den Inhaftierten um Personen mit belgischer, niederländischer, marokkanischer und russischer Staatsangehörigkeit.

Die Staatsanwaltschaft machte am Dienstag (23.11.2010) keine genauen Angaben darüber, wie viele Verdächtige in welchem Land festgenommen wurden. In einer Mitteilung hieß es lediglich, die meisten Verdächtigen lebten in Antwerpen. Einer der Verdächtigen sei im Raum Aachen gefasst worden.

Kein Zusammenhang zur Anschlagsgefahr in Deutschland

Die Polizei hat den Ermittlungen zufolge auch mehrere Wohnungen durchsucht. Dies sei auf Grund von Untersuchungen geschehen, die bereits Ende 2009 in Antwerpen begonnen hätten.

Nach Angaben des Bundesinnenministeriums handelte es sich um einen Einsatz der belgischen Strafverfolgungsbehörden. Das Vorgehen der belgischen Polizei stehe "in keinem Kontext mit der derzeitigen Gefährdungssituation in Deutschland." Grund für die Festnahmen sei die Anwerbung Jugendlicher in Belgien für den Kampf in Tschetschenien.

Polizist mit Maschinenpistole (Foto: AP)
Terrorangst in DeutschlandBild: AP

In Deutschland herrscht seit der Terrorwarnung durch Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) in der vergangenen Woche erhöhte Alarmbereitschaft. So wurden die Sicherheitsmaßnahmen auf Bahnhöfen und Flughäfen verschärft, die Kuppel des Reichstages in Berlin wurde bis auf weiteres für Besucher gesperrt.

Autor: Hajo Felten (rtr, ap)
Redaktion: Martin Schrader