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Schlag gegen Al-Shabaab mit US-Drohne

16. Juli 2015

Mindestens 30 radikalislamische Milizionäre sollen durch den Luftangriff im Süden Somalias getötet worden sein. Darunter seien einige der meist gesuchten Terroristen, berichtete die Regierung Kenias.

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Somalische Al-Shabaab-Milizionäre (Archiv: Getty images)
Bild: Stringer/AFP/Getty Images

"Es war eine US-Drohne. Wir steuern bei solchen Luftschlägen in der Regel Unterstützung vom Boden aus zu, Hinweise und Geheimdienstinformationen": der Sprecher des kenianischen Innenministeriums, Mwenda Njoka, genoss sichtlich seinen Auftritt vor der Presse in Nairobi. Mehr als 30 Kämpfer der mit der Al-Kaida verbündeten Al-Shabaab-Miliz seien getötet worden.

Unter den Gefallenen seien auch "einige der Drahtzieher" der jüngsten Terrorangriffe in Kenia, so der Sprecher. Frühere Erklärungen, dass unter den Toten auch der Verantwortliche für das Massaker an der Universität von Garissa aus dem April sei, zog Njoka aber zurück. Auch somalische Geheimdienstler hatten Meldungen verbreitet, dass es sich bei einem der Opfer um Mohamed Kuno alias Gamadhere handele. Kenia hat auf die Ergreifung Kunos 200.000 Dollar Belohnung ausgesetzt.

Die USA haben in den vergangenen Monaten wiederholt Drohnen-Angriffe gegen Stellungen der Al-Shabaab geflogen, teils auch gezielt gegen Führer der somalischen Dschihadisten. Washington hatte zugegeben, 2014 den damaligen Al-Shabaab-Chef Ahmed Godane und Anfang 2015 einen weiteren Anführer der Gruppe getötet zu haben.

Der jüngste Schlag richtete sich offenbar gegen Ziele in der Nähe von Baardheere in der südlichen Region Gedo. Nach lokalen Angaben sollen mindestens zwei Raketen Fahrzeuge von Al-Shabaab-Kommandeuren getroffen haben.

SC/jj (afp, dpa)