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Schauplatz Dresden

Mit einem Zeitzeugen unterwegs an den Schauplätzen des Volksaufstandes.

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Dresdner Wahrzeichen: der Zwinger

Ost-Berlin stand im Juni 1953 zwar im Zentrum der Proteste, aber die riesige Demonstrationswelle erfasste ganz Ost-Deutschland. Überall gingen die Arbeiter auf die Straße und forderten bessere Arbeits- und Lebensbedingungen im sozialistischen Mangelstaat.

Beispiel Dresden: Das Sachsenwerk Niedersedlitz im Norden und das Funkwerk im Osten der Stadt an der Elbe organisierten riesige Demonstrationszüge. Die Arbeiter zogen Richtrung Stadtmitte, immer mehr und mehr Betriebe schlossen sich dabei spontan an. Über 20.000 Menschen trafen am Postplatz zusammen.

Einer von ihnen war der Elektrotechniker Jan Smit, der die Protestaktionen mit organisierte und u.a. die Aufgabe hatte, Randale zu verhindern. Nach dem 17. Juni wurde er wegen "Beteiligung an faschistischen Terrorakten" (Wortlaut Stasi-Akte) verhaftet. Da die Gefängnisse damals zu überfüllt waren, gehörte er aber zu den wenigen Glücklichen, die bald wieder frei gelassen wurden.

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