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Russische Biathleten weiter isoliert

7. September 2018

Der russische Biathlon-Verband hat in seinem Kampf um eine vollwertige Rückkehr in den Weltverband IBU einen Rückschlag erlitten.

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Symbolbild - Biathlon
Bild: picture-alliance/dpa/P. Kneffel

Auf dem IBU-Kongress im kroatischen Porec wurde den Russen am Freitag die Vollmitgliedschaft verweigert, somit bleibt die Rückstufung auf eine provisorische Mitgliedschaft bestehen.

Nach dem Doping-Skandal um mutmaßliches Staatsdoping hatte die russische Biathlon-Union RBU im Dezember 2017 den Status als ordentliches IBU-Mitglied verloren und wird seitdem als provisorisches Mitglied ohne Stimm-, Wahl- und Vorschlagsrecht geführt. Nach den IBU-Regularien müssen alle Vollmitglieder "Wada-compliant" sein, also dem Code der Welt-Anti-Doping-Agentur entsprechen. Diese Bedingungen erfüllen die Russen nach wie vor nicht.

Vier weitere Russen beschuldigt

Kurz vor dem IBU-Kongress wurdenvier weitere Russen, darunter die Olympiasieger Jewgeni Ustjugow und Swetlana Slepzowa, wegen des Verstoßes gegen die Anti-Doping-Regeln beschuldigt. Seit Ende 2017 laufen Ermittlungen der österreichischen Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft wegen Doping- und Betrugsverdachts sowie Geschenkannahme.

Der ehemalige IBU-Präsident Anders Besseberg aus Norwegen ist von den Ermittlungen nach Angaben des Verbandes ebenso betroffen wie russische Sportler und Betreuer. 65 russische Dopingfälle sollen vertuscht worden sein.

jst/ck (dpa)