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Rundfunkrat begrüßt Reformpläne

Johannes Hoffmann25. November 2013

Der Rundfunkrat der DW hat einmütig die Reformpläne von Intendant Limbourg und die angestoßene Umstrukturierung begrüßt. Dieser hatte dem Aufsichtsgremium Eckpunkte für die künftige Ausrichtung des Senders vorgestellt.

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Rundfunkratssitzung am 22. November 2013 in Bonn: Valentin Schmidt, Vorsitzender des Rundfunkrates, und Intendant peter Limbourg
Rundfunkratssitzung in BonnBild: DW

Valentin Schmidt, Vorsitzender des Rundfunkrates sagte am 22. November 2013 in Bonn: „Intendant Peter Limbourg hat bereits sieben Wochen nach seinem Amtsantritt ein überzeugendes Konzept vorgelegt, damit die Deutsche Welle auch in Zukunft erfolgreich ihren gesetzlichen Auftrag erfüllen kann. Er hat den von seinem Amtsvorgänger Erik Bettermann eingeschlagenen Kurs weiterentwickelt und die Strategie neu akzentuiert. Der Rundfunkrat unterstützt einmütig den von Peter Limbourg angestrebten Umbau des Senders. Wir begrüßen insbesondere, dass die Kräfte gebündelt werden und die Nachrichtenkompetenz ausgebaut wird. Dies wird die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Auslandssenders nachhaltig stärken.“

Der neue Rundfunkrat werde diesen Prozess nach seiner Konstituierung weiter begleiten. Das Gremium wird sich neu konstituieren, nachdem alle Vertreter der gesellschaftlichen Gruppen und Organisationen sowie die Vertreter von Bundestag, Bundesregierung und Bundesrat für die neue, fünfjährige Amtszeit benannt sind.

Valentin Schmidt, Vorsitzender des Rundfunkrates
Valentin Schmidt, Vorsitzender des RundfunkratesBild: DW

Relevanz bei globalen Entscheidern steigern

Intendant Peter Limbourg hatte in der Sitzung des Rundfunkrates angekündigt, dass sich die DW künftig als globaler Informationsanbieter aus Deutschland positionieren wird. Gleichzeitig soll das journalistische Profil geschärft werden. Limbourg: „Auf diesem Weg will die DW bis 2017 die Relevanz ihrer Angebote bei globalen Entscheidern und Teilnehmern an der politischen Meinungsbildung steigern – dialogisch und interaktiv. Die Reichweite auf allen Plattformen soll insbesondere in dieser Zielgruppe deutlich ausgeweitet werden: von derzeit 101 auf 150 Millionen regelmäßige Nutzer. In den kommenden vier Jahren will die DW eine Spitzenposition unter den Auslandssendern erreichen.“

Bis Anfang Februar wird die DW auf der Grundlage nachvollziehbarer Kriterien klare regionale Prioritäten festlegen und ihre Fernseh-, Internet- und Hörfunkangebote entsprechend ausrichten. Dabei wird eine deutliche Konzentration der Aufgaben angestrebt.

Englisch zum „Flaggschiff“ ausbauen

Englisch als die Lingua franca der internationalen Entscheider soll zum zentralen Angebot und zum „Flaggschiff“ des Senders ausgebaut werden. Im englischen TV-Programm beispielsweise sollen die Nachrichtenflächen deutlich ausgeweitet werden. Auch weiterhin bietet die DW deutschsprachige Inhalte in Fernsehen und Internet an. Im deutschsprachigen TV-Programm sollen die Nachrichtenflächen ebenfalls erweitert und klarer strukturiert werden. Bei den Informationsangeboten wird in den kommenden Jahren die Zusammenarbeit mit ARD und ZDF intensiviert. Die erfolgreichen Multimedia-Angebote für Deutschlernende werden ausgebaut und stärker mit anderen Angeboten auf dw.de vernetzt.

Um den Dialog und die Interaktion mit den Nutzern zu verbessern, wird die DW entsprechende Formate entwickeln und die Vernetzung mit Bloggern und anderen Online-Multiplikatoren vorantreiben.

Grundlage für Aufgabenplanung 2014 bis 2017

Limbourg sagte, nach der Zusammenführung der Redaktionen in einer Programmdirektion werde die DW weitere Doppelstrukturen abbauen und die redaktionellen Arbeitsprozesse in Bonn und Berlin reorganisieren.

Das von Intendant Peter Limbourg vorgelegte Konzept ist Grundlage für die Aufgabenplanung 2014 bis 2017, deren Entwurf im Frühjahr 2014 Bundesregierung und Bundestag vorgelegt wird. Eingeflossen sind Beiträge aus einem internen „Wettbewerb der Ideen“ und Empfehlungen der Personalvertretungen.

25. November 2013
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