Rumänien: Eine "Roadmap" für den Staatssender | Europa/Zentralasien | DW | 22.02.2010
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Europa/Zentralasien

Rumänien: Eine "Roadmap" für den Staatssender

Das nationale Radio Rumäniens hat die DW Akademie damit beauftragt, die Umwandlung des Staatssenders hin zu einem modernen europäischen öffentlich-rechtlichen Sender zu unterstützen. Ein Zwischenbericht.

Die 90er Jahre: In Osteuropa machen im Zuge des politischen Wandels neue, kommerzielle Sender den ehemals konkurrenzlosen Staatssendern die Hörer streitig. So auch in Rumänien, wo der staatliche Hörfunksender Radio Rumänien sich bereits in den 90ern entschließt, die Deutsche Welle um Hilfe bei der Professionalisierung seiner Mitarbeiter zu bitten.

In den folgenden 16 Jahren reisen Trainer der Deutschen Welle für Nachrichtenkurse, Techniktrainings und Train-the-Trainer-Maßnahmen nach Bukarest. Doch die 2007 neu eingesetzte Intendantin will mehr: Sie bittet die DW Akademie um Unterstützung bei der Umwandlung des Staatssenders in einen modernen, öffentlich-rechtlichen Sender.

02.2010 DW-AKADEMIE Medienentwicklung Europa Rumaenien Road Map Vision Mission

Es folgt eine ausführliche Analyse des Status Quo. Die Berater der DW Akademie unter Federführung von Jochen Walter, einem Spezialisten für Managementtraining und Beratungsprojekte, führen Interviews mit dem gesamten Management und besprechen die gewünschten Veränderungen. Jochen Walter: "Wir haben anfangs die Methode 'Appreciative Participartory Organisational Needs Assessment' angewendet, um eine Veränderungsprozessberatung einzuleiten, die auch die bisherigen positiven Errungenschaften des Senders mit einbezogen, und nicht nur dessen Schwachstellen aufgezeigt hat."

2008 laufen dann die ersten konkreten Maßnahmen "Change Projects" an. Über so genannte "Zukunftskonferenzen" wird der Veränderungsprozess gesteuert. Daneben wird klar, dass zusätzlich zu der systemischen Prozessberatung ein hoher Bedarf an vielschichtiger Fachberatung besteht. So braucht das Programm "Radio Actualitati", das Flagschiff des Senders, dringend ein klares Musikformat, um neben der Konkurrenz bestehen zu können. Also wird in Hörerforschung investiert, werden strategische Studien zur Senderpositionierung und Musiktests zur Formatentwicklung durchgeführt.

Mittlerweile ist die Umstrukturierung des Senders gut vorangeschritten. Und es soll zügig weitergehen - auch wenn im April die Amtszeit der derzeitigen Intendantin endet. Denn auch das übrige Management von Radio Rumänien ist mittlerweile überzeugt von dem gemeinsam entwickelten Fahrplan - der "Road Map".

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