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Ruandas Kampf gegen die Korruption

10. November 2009

Vorbild Ruanda?++Wades fragwürdiges Geschenk++Mosambiks DDR-Kinder

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Verdient Ruandas Anti-Korruptionspolitik Beifall?Bild: AP

Hier ein heimlicher Schein für eine bei rot überfahrene Ampel - da ein bisschen Bar-Geld, damit man schneller an den Grenzposten vorbei kommt. Korruption gehört in vielen Ländern zum Alltag. In Doha treffen sich zur Zeit UN-, Weltbank- und Regierungsvertreter zu einer Anti-Korruptionskonferenz. Vor vielen afrikanischen Ländern liegt bei der Korruptionsbekämpfung noch ein weiter Weg. Ruanda dagegen gilt als Positiv-Beispiel. Über den Umgang mit Korruption in dem kleinen ostafrikanischen Land spricht Gerd Hankel im Fokus Afrika. Er ist Ruanda-Experte am Hamburger Institut für Sozialforschung.

Fragwürdige Geschenke

Klar bekommt man zum Abschied oft mal ein Geschenk. Wenn das Geschenk aber aus einem Koffer mit Geldscheinen im Wert von mehr als 100.000 Euro besteht, dann wird das Ganze etwas merkwürdig. Wenn das Geld dann auch noch von einem Präsidenten kommt, liegt es nur nahe, an einen Korruptionsversuch zu denken. In diesem Fall war der Empfänger des Geschenks ein IWF-Repräsentant. Der großzügige Geber war Abdoulaye Wade, Präsident des Senegal. Der war dann allerdings später sehr bedacht darauf, nicht über das Koffer-Geschenk zu sprechen.

Mosambiks DDR-Kinder

Ende der 70er Jahre – die Welt ist in Ost und West geteilt, Kommunismus gegen Kapitalismus – es herrscht Kalter Krieg. Die DDR versucht, als Teil des Ostblocks auch in Afrika Einfluss und Macht zu gewinnen. Zu dieser Zeit wird in der kleinen ostdeutschen Stadt Staßfurt in Sachsen-Anhalt die "Schule der Freundschaft" gegründet. Hier sollen fast 900 mosambikanische Kinder eine Schul- und Berufsausbildung bekommen. Ein umstrittenes Projekt.

Redaktion: Christine Harjes