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Richter-Gemälde bricht alle Rekorde

15. Mai 2013

Die monumentalen, fotorealistischen Werke des Deutschen Gerhard Richter stehen bei den milliardenschweren Kunstkäufern in aller Welt ganz oben auf der Wunschliste. In New York gehörte eines davon zu den Highlights.

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Gerhard Richters Gemälde "Domplatz, Mailand" wird bei Sotheby's in New York aufgehängt (foto: picture-alliance/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Das Bild "Domplatz, Mailand" von Gerhard Richter ist bei Sotheby's in New York für 37,1 Millionen Dollar (knapp 29 Millionen Euro) versteigert worden. Nach Angaben des Kunsthändlers Sotheby's war das ein Auktionsrekord für den Deutschen. Die Summe lag am oberen Ende des Schätzpreises. Übertroffen wurde das Bild bei der Frühjahrsauktion für zeitgenössische Kunst noch von Barnett Newman. Dessen "Onement VI", wie der "Domplatz" auf 30 bis 40 Millionen geschätzt, ging letztlich für mehr als 43,8 Millionen weg.

Richters Gemälde entstand 1968 als Auftragsarbeit für Siemens Elettra und hing viele Jahre in der Mailänder Außenstelle der Konzerns, wie Sotheby's erläuterte. Es stellt ein Einkaufszentrum mit Blick auf den Mailänder Dom dar und wirkt wie ein unscharfes Schwarz-Weiß-Foto, eine von Richter mit Vorliebe eingesetzte Technik. Die Leinwand war mit 2,75 mal 2,90 Metern damals die bislang größte figurative Arbeit des Deutschen. Zuletzt hatte das Bild 1998 in London gut 3,6 Millionen Dollar gebracht. 

Der in Köln lebende Richter gehört zu den bedeutendsten und teuersten zeitgenössischen Künstlern weltweit. Zu seinem 80. Geburtstag präsentierte man in Berlin seine Werke gleich an drei Stätten. Die größte Schau mit mehr als 130 Arbeiten konnte in der Neuen Nationalgalerie bestaunt werden.

SC/wl (dpa, SZ)