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Brände in Valparaiso wüten weiter

15. April 2014

Immer noch lodern mehrere Brände in der südchilenische Stadt am Pazifik. Mehrere Tausend Wohnungen sind bereits zerstört. Die Zahl der Toten stieg derweil auf 15.

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Löschlugzeug über Rauchschwaden (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Das Feuer von Valparaíso ist immer noch nicht unter Kontrolle. Mindestens 15 Menschen kamen laut der jüngsten Bilanz ums Leben. Innenminister Rodrigo Peñailillo schließ nicht aus, dass noch mehr Tote entdeckt werden. "Wir wissen nicht, ob die Opferzahl noch steigen wird", sagte Peñailillo. Drei Brandherde seien noch nicht unter Kontrolle.

Die Feuerwehrleute, unterstützt von Löschhubschraubern und -flugzeugen, arbeiten mit aller Kraft daran, die Flammen einzudämmen. Mehrere Wohngebiete im Süden Valparaisos sind akut von den Flammen bedroht. Die Bewohner wurden aufgefordert, sich auf eine Evakuierung ihrer Häuser vorzubereiten. Allerdings hoffen die Brandbekämpfer auf besseres Wetter. Derzeit werden die Brände immer wieder durch heftigen Wind angefacht.

Ursachen unklar

Die Feuerkatastrophe war am Samstag in der Umgebung der Stadt ausgebrochen. Begünstigt durch 70 Stundenkilometer schnellen Wind und eine trockene Vegetation, erreichten die Flamen schnell die bewohnten Hügel Valparaísos, dessen historisches Zentrum die Unesco zum Weltkulturerbe erklärt hat. Dabei zerstörte das Feuer bislang 2500 Wohnungen. Mehr als 11.000 Menschen sind obdachlos, 1140 Hektar Land abgebrannt.

30 Löschflugzeuge und -hubschrauber sind im Einsatz. Sechs Maschinen aus Argentinien unterstützen zudem die Arbeit der Löschtrupps, die aus 1250 Feuerwehrleute besteht. Die Arbeit wird von 3000 Soldaten und Polizisten abgesichert.

Über die Ursachen des Feuers herrscht Unklarheit, Brandstiftung gilt als ein möglicher Grund.

zam/uh (dpa)