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Lifestyle

Reisethrombose - das Risiko vermindern

29. November 2012

Reisen bedeutet fast immer stundenlanges Sitzen: Ob im Bus, in der Bahn oder im Flugzeug, es ist meist eng und warm. Das Risiko einer Thrombose erhöht sich. Vor allem Frauen, die die Anti-Baby Pille einnehmen, Menschen mit Krampfadern, Blut- oder Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes sind gefährdet.

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Die abgeknickten Beine können zu einem Blutstau in den Beinvenen führen. Es besteht die Gefahr, dass Blutplättchen an den Gefäßwänden haften bleiben: Ein Blutgerinnsel entsteht. Löst sich dieses Gerinnsel und wird mit dem Blutstrom fortgespült, kann dies zu einer lebensbedrohlichen Lungenembolie führen. Warnzeichen einer Thrombose sind plötzliche Schmerzen in der Wade oder Schwellungen der Beine. Eine sehr wirkungsvolle Vorbeugung gegen Thrombosen ist Bewegung. Einfache Übungen funktionieren auch im Flugzeugsessel. Schuhe ausziehen, Füße kreisen lassen, mit den Füßen stapfen, rauf und runter und zur Seite bewegen. Machen Sie bei langen Flügen auch einige Übungen im Stehen, zum Beispiel abwechselnd auf die Zehenspitzen stellen und in die Knie gehen. Durch die Muskelbewegungen kommt das Blut wieder in Schwung. Die Muskeln drücken auf die Venenwand. Dadurch pressen Sie das Blut zum Herzen zurück. Ein weiteres Problem: Die Luft im Flugzeug ist extrem trocken. Dadurch verliert der Körper Flüssigkeit. Das Blut wird dickflüssiger. Auch das kann Thrombosen begünstigen. Deshalb während des Fluges viel Wasser trinken! Auf Alkohol besser verzichten und nicht zu viel koffeinhaltige Getränke konsumieren. Was Sie noch tun können: Stützstrümpfe, auch Kompressionsstrümpfe genannt, anziehen. Sie liegen eng am Bein an und üben Druck auf die Beinvenen aus. So können die Venenklappen richtig schließen und das Blut besser zum Herzen transportieren. Außerdem sollten Sie auf lockere Kleidung und bequeme Schuhe während des Flugs achten. Dann bleibt Ihr Risiko, im Flugzeug eine Thrombose zu bekommen, gering.