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RB Leipzig verteidigt den DFB-Pokal

3. Juni 2023

Zum zweiten Mal in seiner jungen Klubgeschichte hat RB Leipzig den DFB-Pokal geholt. Die Leipziger setzten sich im Finale in Berlin gegen Eintracht Frankfurt durch und freuen sich über ein Abschiedsgeschenk.

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RB Leipzig-Kapitän Willi Orbán mit dem Pokal, umringt von seinen Teamkollegen
RB Leipzig-Kapitän Willi Orbán mit dem Pokal Bild: Annegret Hilse/REUTERS

Der französische Nationalspieler Christopher Nkunku avancierte in seinem wohl letzten Einsatz für RB Leipzig zum Pokal-Helden: Er schoss den Titelverteidiger zum zweiten Triumph der Clubgeschichte. Der Stürmer erzielte das Führungstor (71. Minute) und bereitete den zweiten Treffer durch Dominik Szoboszlai (85.) vor. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreichte die Trophäe später Kapitän Willi Orbán. 

Für Trainer Marco Rose, der im September bei RB übernommen hatte, war es der erste Titel mit dem Emporkömmling. Die Sachsen verdarben gleichzeitig mit ihrem Sieg dem scheidenden Eintracht-Trainer Oliver Glasner seinen Abschied.

Leipzigs Stürmer Christopher Nkunku (r.) im Kopfballduell mit Philipp Max
Leipzigs Stürmer Christopher Nkunku (r.) im Kopfballduell mit Philipp Max Bild: Tom Weller/dpa/picture alliance

Beiden Mannschaften war die enorme Bedeutung der Partei im Berliner Olympiastadion vor mehr als 74.000 Zuschauern anzumerken. Die Spieler führten intensive Zweikämpfe, die spielerische Qualität blieb dabei aber öfters auf der Strecke.

In der Pause sorgten die Fans beider Lager für eine Verzögerung des Beginns der zweiten Halbzeit. Die hessischen Anhänger schleuderten Leuchtraketen in Richtung des Spielfelds, aus dem Block der Leipzig-Fans kam eine große Rauchwolke.

Fans von Eintracht Frankfurt mit Fackeln auf der Tribüne
Fans von Eintracht Frankfurt mit Fackeln auf der TribüneBild: Fabrizio Bensch/REUTERS

Mehrfache Aufrufe des Stadionsprechers, die Aktionen zu unterlassen, wurden ignoriert. Auf beide Clubs dürfte somit eine hohe Geldstrafe durch den Deutschen Fußball Bund (DFB) zukommen.

Schweigeminute für getöteten Jugendspieler

Vor dem Anpfiff war im Stadion eine Schweigeminute abgehalten worden, um an den gewaltsamen Tod eines 15 Jahre alten Jugendspielers aus Berlin zu erinnern. Auf einem Banner und den Banden war der DFB-Aufruf "Gemeinsam gegen Gewalt" zu lesen.

Der junge Fußballer vom JFC Berlin war am vergangenen Sonntag in Frankfurt am Main bei einem tätlichen Angriff eines Gegenspielers lebensgefährlich verletzt worden und am Mittwoch gestorben. Der mutmaßliche Täter, ein 16-Jähriger aus Frankreich, soll den Berliner Jungen von hinten auf den Kopf geschlagen haben. Er sitzt in Untersuchungshaft und bestreitet nach Angaben seines Vereins FC Metz, den Jungen absichtlich verletzt zu haben.

se/wa (dpa, sid, zdf)