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Fokus Europa am 12.11.2008 um 17:15 UTC

12. November 2008

Welche Auswirkungen Urteile von Rating-Agenturen zum Beispiel in Rumänien haben und was die Anti-EU-Kampagne des tschechischen Präsidenten Vaclav Klaus beinhaltet – das erfahren Sie in Fokus Europa.

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Eine Aktienhaendlerin an der Boerse in Frankfurt am Main ist unter der sinkenden Kurve des DAX zu sehen (20.10.2008/AP)
Die Finanzkrise hat viele Ursachen: Als eine werden vorschnelle Urteile von Rating-Agenturen gehandeltBild: AP
Rating-Agenturen bewerten die Kreditwürdigkeit von Unternehmen oder Ländern und beurteilen Investmentfonds. Sie vergeben dann Buchstabenkombinationen wie AAA für “beste Qualität” oder “D” für zahlungsunfähig. An den Börsen werden die Urteile von Ratingagenturen sehr genau beobachtet und die Anleger reagieren schnell - manchmal eben zu schnell. Ende der Woche findet in Washington der Weltfinanzgipfel statt und die Europäische Union hat jetzt ihre Vorschläge zur Kontrolle von Rating-Agenturen vorgelegt. Aus Brüssel berichtet Katrin Brand für Fokus Europa .

Weitere Themen der Sendung am 12.11.2008 um 17:15 UTC:

Eine dieser Rating-Agenturen, die die Kreditwürdigkeit von Ländern beurteilt, heißt Fitch. Sie hat zuletzt die Bonität von Rumänien beurteilt. Und danach sieht es für Gläubiger des rumänischen Staates nicht mehr so gut aus - Rumäniens Zahlungswürdigkeit steht quasi auf “Ramschniveau”. Schlechtere Ratings erschweren den Zugang des Landes zu zinsgünstigen Darlehen. Steht Rumänien vor dem Staatsbankrott wie schon Island und Ungarn? Und was bedeutet das für Investoren? Fragen dazu beantwortet Marco Walde. Er ist Geschäftsführer der deutsch-rumänischen Außenhandelskammer in Bukarest.

Im kommenden Jahr wird Tschechien die EU-Ratspräsidentschaft von Frankreich übernehmen. Doch ein prominenter EU-Kritiker ist dort ausgerechnet der Präsident des Landes - Vaclav Klaus. Zuletzt ließ er eine Gerichtsverhandlung des Verfassungsgericht zum EU-Reformvertrages verschieben, angeblich weil er daran teilnehmen wollte. Doch seine Gegner vermuten dahinter eher Verhinderungstaktik. Argumente dafür könnten sie auch in einem Besuch von Klaus in Irland finden. Dem Land das im Frühjahr durch ein Referendum den Lissabonvertrag abgelehnt hat. Peter Hornung berichtet in Fokus Europa.