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Quo vadis, Honduras?

29. September 2009

Die weitgehend isolierte honduranische Übergangsregierung von Roberto Micheletti rudert langsam zurück: Vertreter der Organisation Amerikanischer Staaten dürfen doch nächste Woche das mittelamerikanische Land besuchen.

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Bild: AP

Auch der am Wochenende verhängte Ausnahmezustand könne in einigen Tagen wieder zurückgenommen werden, so Micheletti. Am Sonntag hatten die Putschisten noch einer Delegation internationaler Vermittler die Einreise verweigert und die Bürgerrechte der Honduraner per Dekret massiv eingeschränkt.

Obama freut sich für Merkel

Am Sonntagabend klingelte im Berliner Kanzleramt häufiger das Telefon, um Angela Merkel zur Wiederwahl zu beglückwünschen. Einer der ersten Gratulanten war Barack Obama: er freue sich auf die weitere enge Zusammenarbeit mit Deutschland und wolle diese in den nächsten vier Jahren noch weiter vertiefen, so der US-amerikanische Präsident. Tatsächlich können die Vereinigten Staaten mit der alten und neuen Kanzlerin sehr gut leben.

Die etwas andere Organisation "J Street"

In Afghanistan und beim Thema Iran erhoffen sich die Vereinigten Staaten also mehr Unterstützung von der neuen deutschen Regierung. Nichts auszusetzen hat Washington indes an der deutschen Rolle im Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern: schließlich plädiert Berlin genauso wie Washington für eine Zwei-Staaten-Lösung und einen sofortigen Stopp des israelischen Siedlungsbaus. Vielen jüdischen Lobbygruppen in den USA sind diese Forderungen ein Dorn im Auge - um so erstaunlicher, dass eine dieser Interessenvertretungen jetzt offen die Position von Barack Obama und Angela Merkel unterstützt.

Redaktion: Oliver Pieper