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Politik

Putin lädt Trump zu mehr Dialog ein

30. Dezember 2018

Russlands Präsident Wladimir Putin schlägt in seinen Neujahrsbriefen versöhnliche Töne an: Er bietet den USA weitreichende Gespräche an, auch mit Deutschland will er die "gute Zusammenarbeit" fortsetzen.

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Putin bei Jahrespressekonferenz 2018
Wladimir Putin bei seiner Jahrespressekonferenz am 20. DezemberBild: picture alliance/dpa/A. Zemlianichenko

In seinem Neujahrsschreiben an US-Präsident Donald Trump hat der russische Präsident Wladimir Putin Gesprächsbereitschaft signalisiert. Er biete Gespräche über eine "weitreichende Agenda" an, erklärte der Kreml. "Die Beziehungen sind ein wichtiger Faktor für strategische Stabilität und internationale Sicherheit", hieß es in der Mitteilung.

Das Verhältnis zwischen Moskau und Washington ist seit Jahren schlecht. Trump sieht sich Vorwürfen einer allzu großen Nähe zu Russland ausgesetzt. So soll Moskau sich zu seinen Gunsten in den Wahlkampf 2016 eingemischt haben. Im Oktober drohte Trump, einen 30 Jahre alten Abrüstungsvertrag aufzukündigen, in dem beide Länder erklären, auf bestimmte Raketen komplett zu verzichten. Ein neues Wettrüsten droht: Am Mittwoch vermeldete Russland den erfolgreichen Test einer neuen Interkontinentalrakete vom Typ "Avangard".

Russland | Putin verkündet Test der Interkontinentalrakete Avangard sei erfolgreich verlaufen
Eine Woche vor dem Jahreswechsel hat Russland die Rakete Avangard gezündetBild: Reuters/Sputnik

Neujahrspost in die halbe Welt

Putin sandte Neujahrsgrüße auch an andere Staats- und Regierungschefs, darunter die britische Premierministerin Theresa May, den japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe und den chinesischen Präsidenten Xi Jinping. Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Kanzlerin Angela Merkel wünschte Putin alles Gute fürs neue Jahr und betonte, die "in verschiedenen Bereichen gute Zusammenarbeit" mit Deutschland fortsetzen zu wollen. An den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan schrieb Putin, er sei zufrieden mit der Entwicklung der Beziehungen beider Länder.

Ein weiterer Brief ging an den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad, dessen Streitkräften Russland seit 2015 Schützenhilfe leistet. Putin versprach darin, die Unterstützung im "Kampf gegen den Terrorismus" fortzusetzen. Assad werden systematische Verbrechen gegen die eigene Zivilbevölkerung vorgeworfen, darunter Giftgasangriffe.

ehl/djo (dpa, rtr, Kreml)