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PUSH - Für das Grundrecht auf Wohnen

26. November 2021

In Städten auf der ganzen Welt schießen die Immobilienpreise in die Höhe. Für das Einkommen der Menschen gilt das nicht. Wohnen ist ein Menschenrecht - doch es ist längst nicht mehr selbstverständlich.

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Wohnen in Berlin
Bild: picture-alliance/W. Steinberg

Ein entfesselter Markt entwurzelt global Mieter.

Der Dokumentarfilm beleuchtet eine neue Sorte anonymer Vermieter, zunehmend unbewohnbar werdende Städte und eine sich zuspitzende Krise, die uns alle betrifft. Hier geht es nicht um Gentrifizierung - wir haben es mit einem ganz anderen Monster zu tun. 

Leilani Farha, UN Sonderberichterstatterin für das Menschenrecht auf Wohnen
Bild: picture-alliance/TT NYHETSBYRÅN/J. Nilsson

Überall auf der Welt schnellen die Mietpreise in den Städten in die Höhe und Langzeitmieter werden aus ihren Wohnungen herausgedrängt. Der Film folgt Leilani Farha, die von 2014 bis 2020 UN-Sonderberichterstatterin für das Menschenrecht auf Wohnen war, wie sie die Welt bereist, um herauszufinden, wer aus der Stadt gepusht wird und warum.

Großbritannien London Notting Hill  - Häuser
Bild: Getty Images/AFP/T. Akmen

Ihre Recherchen führen sie unter anderem in eine Sozialbausiedlung im schwedischen Uppsala, wo auf einen Schlag mehrere Tausend Wohnungen den Besitzer wechseln, in das hippe Londoner Stadtviertel Notting Hill, wo viele Stadtvillen leer stehen, nach Berlin und Valparaíso, aber auch in das grüne Hinterland von Seoul oder in den New Yorker Stadtteil Harlem, wo ein Mieter für seine 70 Quadratmeter von einem auf den anderen Tag nicht mehr 2.400, sondern 3.500 Dollar zahlen muss.

USA Soziologin Saskia Sassen
Bild: MIGUEL RIOPA/AFP/Getty Images

Zu Wort kommen neben verzweifelten Bewohnern die Soziologin Saskia Sassen, der Ökonom und Nobelpreisträger Joseph Stiglitz und der Schriftsteller Roberto Saviano. Sie erklären anschaulich, wie die Verwandlung von Immobilien in Kapitalposten, die auf den Finanzmärkten verschoben werden wie Aktien oder Rohstoffe, innerhalb weniger Jahre zu einer weltweiten sozialen Krise geführt hat.

"Ich glaube, es gibt einen riesigen Unterschied zwischen Wohnen als Handelsware und Gold als Handelsware. Gold ist kein Menschenrecht, Wohnen schon", sagt Leilani Farha. Deshalb hat sie "The Shift" gegründet, ein internationales Aktionsbündnis aus Bürgermeistern und NGOs, die versuchen, sich der enthemmten Verwandlung von Wohnraum in Wirtschaftsgüter entgegenzustellen.

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