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Politik

Post-Maidan

9. November 2016

Die ukrainische Kunstkuratorin Kateryna Filjuk sucht nach dem richtigen Umgang mit der kommunistischen Vergangenheit. Sie hofft auf einen demokratischen Mittelweg zwischen neuem Nationalismus und alter Diktatur.

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Bild: DW/J. Schylko

Maidan Art

Über zwei Jahrzehnte hinweg hat sich in der Ukraine viel altes sowjetisches Denken bewahrt. Aus alten Kommunisten wurden neue Beamte. Während anderswo in Ost-Europa Lenin schon kurz nach dem Fall der Berliner Mauer weichen musste, überdauerte in Kiew die Statue des Begründers der Sowjetunion gegenüber dem zentral gelegenen Bessarabischen Markt. Bis zur Maidan-Revolution: Da stürzte auch dieser Lenin vom Sockel. „Ich wollte herausfinden, wie sich die Menschen den erobern, wenn man ihnen dazu die Möglichkeit gibt“, sagt die Kuratorin und lädt im Sommer 2016 gemeinsam mit dem Kunstzentrum Isoljazija die mexikanische Künstlerin Cynthia Gutiérrez nach Kiew ein, um eine Alternativ-Nutzung des Lenin-Stumpfes vorzuschlagen. Über die aufgebauten Metalltreppen konnten die Kiewer das Fundament daraufhin besteigen. Manche bekamen überraschende Erkenntnisse.