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Polizei nimmt irischen NOK-Delegierten Pässe ab

21. August 2016

Sechs irische Funktionäre dürfen vorerst nicht aus Brasilien ausreisen. Sie sollen zu der Affäre um Schwarzmarkthandel mit Olympia-Tickets verhört werden. Betroffen ist wohl auch der Interimspräsident des irischen NOK.

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Olympia-Akkreditierung von Patrick Hickey
Bild: picture-alliance/dpa/AP Photo/R. Domingues

Die brasilianische Polizei hat ihre Ermittlungen im Fall von Schwarzmarktgeschäften mit Olympia-Tickets auf weitere irische Sportfunktionäre ausgeweitet. Wie das Nationale Olympische Komitee Irlands (OCI) in Rio de Janeiro mitteilte, nahmen Beamte im Olympischen Dorf und in Unterkünften außerhalb des Geländes OCI-Mitgliedern Pässe, Telefone und Computer ab. Niemand sei festgenommen worden. Die Delegierten seien aufgefordert worden, sich an diesem Dienstag zu Befragungen auf einer Polizeistation einzufinden. Sie hätten dem zugestimmt.

Hickey weiter in Untersuchungshaft

Die Behörden in Rio teilten mit, ingesamt sechs irischen Funktionären seien die Passe entzogen worden. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters gehört zu den Betroffenen auch Willie O'Brien, der Interimspräsident des OCI. Er war für das irische IOC-Exekutivmitglied Patrick Hickey eingesprungen. Der 71-Jährige sitzt in Rio in Untersuchungshaft. Ihm wird vorgeworfen, in Schwarzmarkt-Geschäfte mit Olympia-Tickets im Wert von mehr als zehn Millionen US-Dollar verwickelt zu sein.

sn/asz (dpa, rtr, ap)