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Politik direkt Forum vom 29.09.2011

4. Oktober 2011
https://p.dw.com/p/RouS

Die Sendung:

Nach der Euroentscheidung: Schlechte Noten für zwei Jahre schwarz-gelb. Fluch und Segen: Wenn das Internet zur Sucht wird. Serie "Aus Gastarbeitern wurden Nachbarn": Gelungene und gescheiterte Integration in Duisburg. Pflegeversicherung: Reform auch für Demenzkranke.

Reaktionen unserer Zuschauer:

Gerhard Seeger, Philippinen (zu Internetsucht):

„Leider gibt es das wirklich - mir sind ein paar Leute bekannt - die man nicht mehr anders bezeichnen kann als internetsüchtig. Es wurde schon früh (lange bevor es Standard wurde, dass jede Familie einen PC hat) davor gewarnt, aber das wurde als fortschrittsfeindlich abgetan statt mit Maßnahmen der Suchtgefahr entgegenzuwirken. Der Computer hat natürlich viele Vorteile und ist kaum noch aus dem täglichen Leben (wegzudenken, d.Red.). Den ersten Schritt müssen wohl die Eltern tun und ihren Kindern den richtigen Umgang mit dem Computer erklären. Besonders vor den Gefahren des Zuviel warnen.“

René Junghans, Brasilien:

„Zu Internetsucht: Ich finde, in vielen Fällen ist das Internet eher ein Fluch als ein Segen. Es mag zwar praktisch sein, um rasch an alle nur denkbaren Informationen zu gelangen, aber leider haben sich die jungen Leute viel zu viel davon abhängig gemacht und ehe sie es bemerkten, wurde es zur Sucht, wie Drogen und Alkohol. Die Eltern müssen unbedingt ein Limit festlegen, wie viele Stunden pro Tag die Sprösslinge ins Internet dürfen und vor allem was sie nicht sehen dürfen. Zur Serie „Vom Gastarbeiter zum Nachbarn“: Wenn beide Seiten sich Mühe geben, dann klappt die Integration sicher. Ich fühlte mich seit Anfang an in Brasilien integriert und das sind immerhin schon mehr als 39 Jahre. Die Deutschen sind da wohl nicht so offen wie die Lateinamerikaner, sonst gäbe es in Deutschland keine Diskussionen und Reibereien zwischen Eingeborenen und Zugewanderten. Wir sind doch alle gleich, keiner sollte sich anmaßen, jemanden schief anzuschauen oder gar anzufeinden, nur weil er in einem anderen Land geboren wurde.“

Erwin Scholz, Costa Rica (zu zwei Jahre Schwarz-Gelb)


„Sie wollten Steuern senken
und mehr der Bürger denken.
Es fing bei dem Beginnen
die Zeit an zu verrinnen.

Begann dahin zu siechen.
Gestützt wurden die Griechen.
Man spannte Rettungsschirme
und baute Abwehrtürme.

Kommt jetzt das End, das Amen?
Wie Zukunft hier erahnen?
Dass sehr spät es in der Tat,
ist ein Fakt. Weiß jemand Rat?

Druckt man Gelder ohne Wert,
denkt dabei, sei hochverehrt,
stellt sich ein ein Grundgefühl,
dass es bald saumäßig kühl.

Also auf, mit Mut voran,
so denn man noch laufen kann.
Vorwärts, rückwärts? Ganz egal.
Lauf so lang du hast die Wahl.

Auch für schwarz-gelb mag gelten,
in unsern wirren Welten,
bringt in zwei Jahren rüber,
was im Programm noch über.“

Die Redaktion „Politik direkt“ behält sich das Recht vor, Zuschriften zu kürzen.