1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Politik direkt Forum vom 17.10.2013

24. Oktober 2013
https://p.dw.com/p/1A5Za
11.2007 DW-TV Politik direkt Forum Archiv deu

Die Sendung:

Das Ringen um die neue Regierung / Skandal in der deutschen katholischen Kirche Franz-Peter Tebartz-van Elst / Syrische Flüchtlinge in Deutschland / Braunkohle - Energieträger der Vergangenheit?

Reaktionen unserer Zuschauer:

René Junghans, Brasilien

"Syrische Flüchtlinge in Deutschland: Die würde ich lieber in der Türkei lassen, da sind sie näher der Heimat und können leichter dorthin zurückkehren, sobald das dortige Regime abgesetzt wird, denn Deutschland ist den Syrern wohl so fremd wie den Deutschen Syrien, eine Integrierung scheint mir da kaum möglich.
Braunkohle - Energieträger der Vergangenheit: Man sollte jeden Energieträger nützen, solange er vorhanden ist. Deutschland braucht Energie, da darf wirklich nichts vergeudet werden."

Herbert Fuchs, Finnland

"Bundeskanzlerin Merkel im Abseits, das heißt, in erster Linie möchten die ganzen bunten politischen Brüder und Schwestern der Gegenparteien selbst gerne an die Fleischtöpfe heran. Die Wählerschaft hofft sicher, dass dieses Affentheater bald sein gutes Ende findet. Alle wollen das Sagen haben und keiner will den politischen Karren mit Einschränkungen ziehen.

Bischof: Wenn man heutzutage alles genau betrachtet und Vergleiche anstellt hilft nicht einmal mehr das Kopfschütteln wie so etwas möglich ist im globalisierten hochtechnischen 21.Jahrhundert, Menschen die wie Ratten leben müssen. In einer extravaganten Welt die nur eines kennt: "Hauptsache es geht mir gut". Die Welt wird eines Tages an sich selber zerbrechen, weil, um es kurz zu sagen der Mensch das allergrößte Raubtier ist und bleibt. Widersinniger kann es gar nicht sein, wenn man täglich die allerneusten Nachrichten liest und hört. Auf der einen Seite dieser halbe" Möchtegernpapst" Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst aus Limburg der wohl unter einem Größenwahn leidet und auf der anderen Seite wie die Romas in Bulgarien und Rumänien hausen müssen in unsagbarer Armut oder die jungen Afrikaner deren Schicksal keinen EU-Politiker im wahrsten Sinne des Wortes ein ehrliches Nachdenken wirklich wert ist. Das schreit alles zum Himmel.
Eigentlich braucht man nicht weit zu reise, nur in Deutschland genauer hinsehen wie es in den Großstädten dort wirklich aussieht. Amerikanische Zustände sind längst schon eingekehrt. Man kann sich schon im Geiste ausmalen wenn die Politik es nicht schafft ein wenig mehr Gerechtigkeit zwischen Arm und Reich zu verwirklichen, dann könnte der soziale Friede auf den Spiel stehen. Ja, dann haben wir alle ein echtes Problem."

Hannelore Krause, Deutschland

"Kommt die große Koalition? Ja, sie kommt - das ist so wahr wie das Amen in der Kirche. Die Grünen sind offensichtlich noch nicht so weit -hinsichtlich der Erneuerung ihrer Spitze. Die SPD wird es sich allerdings nicht nehmen lassen - schon mit Blick auf das Jahr 2017. Aber bis dahin fließt noch viel Wasser die Spree hinunter - und alle möglichen Regierungs-Variationen sind möglich. Und bis dahin ist auch die FDP wieder gesundet. Was allerdings unverständlich ist, dass eine Partei, die als Wahlsieger hervorgegangen ist, dem möglichen Koalitionspartner viele Zugeständnisse machen muss, damit dieser sich bereit erklärt. Manchmal hat man den Eindruck, man wohne einem Kasperle-Theater bei.Ich würde für ein Zwei-Parteien-System wie in den USA und Großbritannien plädieren."

Erwin Scholz, Costa Rica

Regierungsbildung

Wenn Schwarz und Rot vereint regieren,
müssen sich zwei, gehts schief, genieren,
ein Pessimist zur Geisterstunde
inmitten der Verhandlungsrunde.

Der Optimist, ihm gegenüber,
ich hoff doch sehr, wir stehn da drüber
in Bälde als Chef und "Vize-Chief".
Ich sehe den Fall höchst positiv.


Flüchtlings Not

Der Flüchtlinge Not,
zu Fuß und im Boot,
Tat von Proleten,
Bomben, Raketen,
Gnomen mit Kragen,
weiß seit Urtagen.


Kohle-Energie

Schwarze Kohle buddeln, braune,
fördert mehr und mehr Geraune.


Bischöfliches

Fünf Namen insgesamt
eines Bischofs im Amt,
sind so edel behaust,
dass es Kirchgängern graust.

Die Redaktion von ‚Politik direkt’ behält sich das Recht vor, Zuschriften zu kürzen.