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Politik direkt Forum vom 06 .10. 2011

10. Oktober 2011
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Die Sendung:

Licht und Schatten nach 21 Jahren Deutsche Einheit: Erfolgsgeschichte Sachsen und der lange Schatten der Stasi in Brandenburg. Ausländische Berufsabschlüsse: Sie sollen demnächst schneller und unbürokratischer anerkannt werden. Serie "Vom Gastarbeiter zum Nachbarn - 50 Jahre deutsch-türkisches Anwerbeabkommen": Streitbare Integrationsministerin Aygül Özkan.

Reaktionen unerer Zuschauer:

René Junghans, Brasilien:

„Zu deutsche Einheit: Sachsen ist ein echt gutes Beispiel wie man erfolgreich handelt. Andere Bundesländer sollten sich daran ein Beispiel nehmen. Zu ausländische Berufsabschlüsse: Die sollten auf jeden Fall unbürokratisch anerkannt werden. Je schwerer sich der deutsche Staat damit tun, um so schlechter fürs Land, denn es ist ja allgemein bekannt, dass es an Deutschland an Fachkräften fehlt. Eine Prüfung der beruflichen Kenntnisse und natürlich der deutschen Sprache sollte einer Anerkennung allerdings vorangehen. Zu Aygül Özkan: Diese Ministerin sollte sich stärker für ihre (ehemaligen) Landsleute einsetzen, um die Integration zu beschleunigen. Aber natürlich sollte man Zugewanderten eine Frist setzen, entweder die deutsche Sprache zu erlernen oder in die alte Heimat zurückzukehren. Kein Land der Welt mag Immigranten, die Probleme anstatt Lösungen zu bieten haben.“

Hannelore Krause, Deutschland:

„Zu Berufsabschlüsse: Es wäre zu begrüßen, wenn im Ausland erworbene Abschlüsse wie von Ärzten oder anderen Akademikern hierzulande mittels eines kurzen Aufbaustudiums, das den hiesigen Anforderungen entspricht - bei einschlägigen Kenntnissen der deutschen Sprache, hier anerkannt würden. Deutschland sucht händeringend qualifizierte Fachkräfte. Und da sollte man doch potentiellen Bewerbern, zumal sie schon länger in Deutschland sind, keine Steine in den Weg legen. Zu Aygül Özkan: Deutschland hat bereits zwei Ministerinnen muslimischen Glaubens in seinen Reihen: Aygül Özkan (CDU/Niedersachsen) und Bilkay Öney (SPD/Baden-Württemberg) - aufgewachsen in Hamburg und Berlin. Beiden liegt das Thema Integration am Herzen. B. Öney ist gegen unkontrollierte Einwanderung; die Visumspflicht möchte sie erhalten. "Je mehr Türken wir im Lande haben, desto mehr Unruhe haben wir." Integration hin und Integration her: Bildungsferne Menschen haben Probleme mit unserer Kultur. Sie können oftmals auch die deutsche Sprache nicht - und das in der dritten Generation. All das sind Hindernisse für ein Miteinander. Zu Sachsen: Das Bundesland Sachsen verkörpert sehr viele gute Eigenschaften. Es ist ein Vorzeige-Bundesland. Und mit seiner Hauptstadt Dresden, dem Elbflorenz, ist es ein Touristen- Magnet.“

Erwin Scholz, Costa Rica

"Einheit geht sehr rasch zugrunde,
peinigt Präpotenz die Runde.
Höchst aufgeblasen "wir sind wir",
tobte der Westen durch die Tür.
"Landschaft, die blüht", wo's End grad nah?
Wie denn dies? Weil wir jetzt da?

Abgewickelt wurd’ der Osten
mit zig Milliarden Kosten
und grad schön war's, das Geschwafel,
längs der Donau, Rhein und Havel.
Musste leider nur erfahren,
teuer kam das Protzgebaren.“

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