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FIFA ermittelt gegen Juve

21. Juni 2017

Der Fußball-Weltverband FIFA hat ein Disziplinarverfahren gegen Juventus Turin wegen möglicher Unregelmäßigkeiten beim Rekordtransfer von Paul Pogba zu Manchester United eröffnet. Sogar eine Transfersperre ist möglich.

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Europa League Finale - Manchester United v Ajax Amsterdam: Paul Pogba
Bild: picture-alliance/Offside/M. Atkins

Wie der US-amerikanische Fernsehsender ESPN berichtet, hat der Weltverband FIFA ein Disziplinarverfahren gegen den Champions-League-Finalisten wegen der möglichen Verletzung von Eigentumsrechten eröffnet. Pogba war im Sommer vergangenen Jahres für die Rekordsumme von 105 Millionen Euro von Turin nach Manchester gewechselt.

Umstrittene Rolle des Spielervermittlers

Im Mittelpunkt der Untersuchungen steht wohl die Rolle des Spielervermittlers Mino Raiola, der den Transfer des französischen Nationalspielers nach England eingefädelt hatte. An dem mit bislang 105 Millionen Euro teuersten Vereinswechsel der Fußball-Geschichte soll Raiola 49 Millionen Euro verdient haben. Das geht aus einem Kapitel des Spiegel-Buchs "Football Leaks - Die schmutzigen Geschäfte im Profifußball" hervor.

Hintergrund der Ermittlungen soll der Verdacht auf einen Interessenkonflikt sein, weil Raiola bei dem Transfer sowohl für den italienischen Rekordmeister als auch für Manchester und den Spieler als Agent aufgetreten sein soll.

Keine Ermittlungen gegen Manchester

Laut ESPN dürfte Juventus im Fall einer Verurteilung eine Geldstrafe oder sogar eine Transfersperre erwarten. Gegen den englischen Rekordmeister Manchester United als aufnehmenden Verein wurde hingegen nach eingehender Prüfung der Unterlagen kein Verfahren eingeleitet.

og/ck (sid, dpa)