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Schwanger? Hände weg vom Alkohol

Gudrun Heise
22. September 2017

Frauen, die Alkohol während der Schwangerschaft trinken, riskieren die Gesundheit ihres Kindes. Kein Wein, kein Bier - Verzicht ist oberstes Gebot für werdende Mütter.

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Symbolbild Schwangere trinkt Alkohol
Bild: picture alliance

Schwanger? Hände weg vom Alkohol.

Hohe Müttersterblichkeit – in den USA

Noch immer – auch im 21. Jahrhundert - sterben Mütter im Zusammenhang mit Schwangerschaft und Geburt. Etwa 800 sind es jeden Tag. 99 Prozent leben in Entwicklungsländern.

In den meisten entwickelten Ländern nimmt die Müttersterblichkeit hingegen kontinuierlich ab, mit Ausnahme der USA. Dort steigt die Rate. Dabei ist es das Land mit dem teuersten Gesundheitssystem der Welt. Die Kliniken sind bekannt für hervorragende Medizin, exzellente Ärzte und neueste Therapiemethoden. Aber: Eine US-Amerikanerin ist drei Mal so gefährdet, bei der Geburt zu sterben wie etwa eine Kanadierin und sogar sechs Mal so gefährdet wie eine Skandinavierin. Ein Bericht von Gabi Biesinger.

Völlig legal – Leihmutterschaft in den USA

Für Paare mit Kinderwunsch kann es der letzte Weg zu einem biologisch eigenem Kind sein: Leihmutterschaft. In Kalifornien ist sie erlaubt. Auch Paare aus Deutschland reisen an die US-Westküste um ihr Kind von einer Leihmutter austragen zu lassen. Verlässliche Zahlen, wie viele Kinder jedes Jahr in den USA von Leihmüttern ausgetragen werden, gibt es nicht, denn nicht jede Vereinbarung zwischen den Eltern und denjenigen, die das Kind austragen, läuft über eine Agentur. Leihmütter müssen ein umfangreiches medizinisches und psychologisches Screening durchlaufen und erhalten mehrere Tausend Dollar für ihren ‘Dienst’. Mehr dazu von Nicole Maiwald.

Absolutes Tabu - Alkohol in der Schwangerschaft

Zigaretten und Alkohol sind ein absolutes Tabu in der Schwangerschaft. Denn es besteht die Gefahr, dass das Kind mit schweren Hirnschädigungen auf die Welt kommt, wesentlich weniger wiegt als Gleichaltrige. Weitere Merkmale: Die Einkerbung zwischen  Oberlippe und Nase ist oft stark abgeflacht, manche haben auch eine schmale Oberlippe, einen kleinen Kopf und kleine Augenöffnungen. FASD heißt das in der Fachsprache.

Schwangere trinkt Alkohol
Bild: picture alliance/dpa/empics/A. Devlin

Ein Gespräch mit der Münchener Kinderärztin und Psychologin Mirjam Landgraf und unter anderem die Frage, was genau hinter dem Begriff FASD steckt und welche Prognosen die Kinder haben. (Interview: Mirjam Landgraf / Gudrun Heise)

Schlimmes Schicksal - wenn Kinder mit offenem Rücken geboren werden

Eines von 1000 Kindern  mit einem sogenannten offenen Rücken zur Welt. Spina Bifida ist der Fachbegriff dafür. In der dritten bis vierten Schwangerschaftswoche  verschließt sich normalerweise die Vorstufe des Wirbelkanals  und entwickelt sich dann zur Wirbelsäule mit dem Rückenmark. Bei Kindern mit Spina Bifida ist diese Entwicklung gestört. In Heidelberg gibt es die Möglichkeit, das Ungeborene schon im Mutterleib zu operieren. Ein komplizierter Eingriff – wie Josefin Mosch berichtet.