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Neuer Musikdirektor für Wiener Staatsoper

31. Juli 2017

Aktuell dirigiert er bei den Wagner-Festspielen "Die Meistersinger von Nürnberg". Ab 2020 wird Philippe Jordan die Aufgabe der musikalischen Leitung der Wiener Staatsoper zuteil.

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Philippe Jordan Dirigent Schweiz
Bild: Getty Images/AFP/S. De Sakutin

Als erste Personalentscheidung hat der designierte Wiener Staatsoperndirektor Bogdan Roscic den Dirigenten Philippe Jordan für das Amt des Musikdirektors verpflichtet. Ab September 2020 wird Jordan das Amt übernehmen.

Zu seinen Aufgaben werden die Leitung von Neuproduktionen sowie Repertoirevorstellungen gehören. Außerdem wird er als Direktionsmitglied die gesamte musikalische Leitung des Hauses übernehmen und es strukturell mitgestalten.

In der Tradition der Wiener Oper 

Derzeit ist der 42-Jährige musikalischer Leiter der Pariser Bastille-Oper und Chefdirigent der Wiener Symphoniker. Aktuell dirigiert er bei den Bayreuther Festspielen Richard Wagners Oper "Die Meistersinger von Nürnberg" in der neuen Inszenierung von Regisseur Barrie Kosky. 

Laut Roscic zählt Jordan heute zu den wenigen Dirigenten, "die sich vom Beginn ihres künstlerischen Weges an der Oper zugewandt und noch bewusst den klassischen Weg des Kapellmeisters beschritten haben". Somit stehe Jordan in der Tradition bekannter Musiker, die die Wiener Oper bedeutend geprägt haben.

Erster fester Musikdirektor seit 2014

Österreich, Bogdan Roscic, neuer Direktor Wiener Staatsoper
Bogdan Roscic, designierter Direktor der Wiener StaatsoperBild: Reuters/L. Foeger

Der Schweizer Jordan zeigte sich erfreut über seine Ernennung. Die Entscheidung findet auch Zustimmung bei den Wiener Symphonikern, die ihrem Dirigenten zu seiner künftigen Position gratulierten. Seit der Kündigung des österreichischen Dirigenten Franz Welser-Möst Ende 2014 war die Stelle des Musikdirektors unbesetzt geblieben.

Bogdan Roscic wurde im Dezember 2016 zum Staatsoperndirektor ernannt und wird damit Dominique Meyer ablösen. Der Quereinsteiger und derzeitige Chef des Labels Sony Classical will während seines fünfjährigen Mandats frischen Wind ins Haus bringen und eine "Staatsoper 4.0" kreieren.

anl/ bb (afpf/dpa/orf)