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Tore gegen Rassismus

5. Juli 2007

Zum Geburtstag Mandelas kickt Pele gegen den Rassismus. Brasilien und Chile sind weiter: im Copa-Viertelfinale. Und die deutschen Schiedsrichter bleiben da, wo sie sind. Mehr in den internationalen Fußballnachrichten.

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Fußballlegende Pele, Archivbild, AP
Fußballgott Pele für einen guten ZweckBild: AP

"Goal against racism"

Zu Ehren von Nelson Mandelas 89. Geburtstag wird am 18. Juli in Kapstadt ein internationales Staraufgebot um Brasiliens Fußball-Legende Pele auf eine afrikanische Auswahl treffen. Zuvor soll es auf der heute zum Weltkulturerbe zählenden einstigen Gefangeneninsel Robben Island eine Feier zu Ehren Mandelas und der früheren Mitgefangenen geben. Bei der Vorstellung des Projektes betonten die Organisatoren am Donnerstag (5.07.) in Johannesburg, dass es das erste Mal in der FIFA-Geschichte sei, dass ein ehemaliges Staatsoberhaupt zwei Mal mit einem solchen Spiel geehrt werde. Das erste habe 1999 in Johannesburg stattgefunden.

Unter dem Motto "goal against racism" (Ein Tor gegen den Rassismus) soll bei der Feier auf Robben Island auch die "Makana Football Association" der einst dort Eingesperrten gewürdigt werden. "Hinter den Gefängnismauern haben wir zwar die Apartheid herausgefordert, aber uns den Regeln der FIFA unterworfen; es hielt uns fit und lebendig, und wann immer wir Fußball spielten, haben wir vergessen, dass wir Gefangene waren", sagte Mandelas einstiger Mitgefangener, der Geschäftsmann Tokyo Sexwale. Er ist heute einer der Botschafter der Anti-Rassismuskampagne des Weltfußball-Verbandes.

Schiedsrichter im Zaum des DFB

Entgegen den Vorstellungen von Ligaverbands-Chef Wolfgang Holzhäuser werden die Schiedsrichter auch zukünftig unter der Obhut des Deutschen Fußball-Bundes stehen. Der Weltverband FIFA widersprach den Plänen von Holzhäuser, der im Zuge des Streits zwischen Unparteiischen-Boss Volker Roth und Ex-Abteilungsleiter Hellmut Krug eine Professionalisierung des Schiedsrichterwesens unter dem Dach der Deutschen Fußball Liga ins Gespräch gebracht hatte.

Brasilien und Chile sind weiter

Bei der Copa America in Venezuela stehen bereits vor dem abschließenden Vorrundenspieltag die Viertelfinalisten fest. Während sich Chile mit einem 0:0 gegen Mexiko in die Runde der letzten Acht vorspielte, sicherte sich Titelverteidiger Brasilien mit einem 1:0 gegen Ecuador den Verbleib im Turnier. Die Selecao spielt im Viertelfinale erneut gegen Chile. Zudem trifft Venezuela ebenso wie schon in der Vorrunde auf Uruguay. Als weitere Teilnehmer haben Mexiko, Argentinien, Paraguay und Peru die Runde der letzten Acht erreicht.

Frauentrainerin will bleiben

Nationaltrainerin Silvia Neid will die Welt- und Europameisterinnen des Deutschen Fußball-Bundes über ihren bis zum Jahr 2009 laufenden Vertrag hinaus betreuen und bei einer möglichen WM 2011 in Deutschland an der Seitenlinie stehen. Ihr Vertrag laufe zwar noch bis 2009, aber es wäre für sie eine tolle Sache, ein solches Turnier als Trainerin zu begleiten, sagte die 43-Jährige bei der Veranstaltungsreihe "DFB live" in Leipzig.

Wankelmütiger Odonkor

WM-Held David Odonkor will nach nur einer Saison offenbar den spanischen Fußball-Erstligisten Betis Sevilla wieder verlassen. Angeblich liegen dem 23-Jährigen zwei Anfragen der türkischen Renommierklubs Fenerbahce und Galatasaray Istanbul vor. Wegen seiner Wechselabsichten ist es zum Bruch mit seinem Berater Kon Schramm gekommen, der dem ehemaligen Dortmunder nach Informationen des Onlinedienstes sportbild.de am Mittwochabend per E-Mail und Brief die Kündigung der vierjährigen Zusammenarbeit mitgeteilt hat. (vem)