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Pazifik-Region setzt auf Freihandel

7. Oktober 2013

Die weitere Liberalisierung des Handels ist das zentrale Thema des Gipfeltreffens der Pazifikanrainerstaaten in Indonesien. US-Präsident Obama blieb wegen des Haushaltsstreits in Washington.

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Der APEC-Gipfel tagt (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Karussell: Obama fehlt beim APEC-Gipfel

Indonesiens Präsident Susilo Bambang Yudhoyono begrüßte zum Auftakt des Gipfels auf der Insel Bali 19 Staats- und Regierungschefs der Organisaton für Asiatisch-Pazifische Wirtschaftszusammenarbeit (APEC).

Mitglieder sind unter anderem China, Russland und Japan. US-Präsident Barack Obama hat seine Teilnahme wegen des Haushaltsstreits abgesagt, der zur Stilllegung von Teilen der US-Staatsverwaltung geführt hat. Obama wird in Nusa Dua von Außenminister John Kerry vertreten.

Karussell: Obama fehlt beim APEC-Gipfel

Neben bilateralen Begegnungen und internationalen politischen Problemen wird der zweitägige Gipfel von der Wirtschaftspolitik dominiert werden. Die 21 APEC-Staaten repräsentieren zusammen 44 Prozent des Welthandels. Nach Analysen des APEC-Sekretariats können die Pazifik-Anrainer-Staaten mit einem Wirtschaftswachstum von 4,2 Prozent in diesem und 4,7 Prozent im kommenden Jahr rechnen. Die Weltwirtschaft wird nach Prognosen des Internationalen Währungsfonds dagegen um 3,1 in diesem und um 3,8 Prozent im Jahr 2014 zulegen.

"Handelsschranken abbauen"

Der indonesische Präsident Yudhoyono(M) neben Chinas Staatschef Xi Jinping und (l) dem russischen Präsidenten Putin (Foto: Reuters)
Der indonesische Präsident Yudhoyono (M) neben Chinas Staatschef Xi Jinping (l)und dem russischen Präsidenten PutinBild: Reuters

Bei einem Treffen mit mehr als 1000 Unternehmern aus dem Pazifikraum warb der indonesische Staatschef Yudhoyono unmittelbar vor Beginn des Gipfels für den Abbau von Handelsschranken um das Potenzial der Asien-Pazifik-Region als Lokomotive der Weltwirtschaft zu entfesseln. "Wir müssen alle protektionistischen Tendenzen verhindern und den Weg der Liberalisierung fortsetzen. Wir müssen die Infrastruktur verbessern. Wir müssen Geschäfte billiger und schneller machen", forderte Yudhoyono.

Zwölf der APEC-Länder - unter ihnen die USA und Japan - wollen sich bis Ende des Jahres auf ein ehrgeiziges Freihandelsabkommen einigen. Dabei sollen neben Zöllen auch Handelshemmnisse abgebaut werden, beispielsweise nationale Vorschriften etwa bei Regierungsaufträgen. Die Volksrepublik China wirbt derweil für ein anderes Freihandelsabkommen: unter anderem mit den zehn Staaten der Südostasiatischen Staatengemeinschaft (ASEAN), Indien und Australien - aber ohne die USA.

wl/se (dpa, afp, rtr)