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Passivrauchen erhöht das Diabetesrisiko

2. Juni 2010
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Frau wird von Zigarettenrauch zugenebelt (Foto: Picture alliance/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Passivrauchen erhöht das Risiko, an Altersdiabetes zu erkranken. Das fanden Forscher des Helmholtz Zentrums in München und des Deutschen Diabetes-Zentrums in Düsseldorf heraus. Bisher war lediglich erwiesen, dass aktive Raucher ein erhöhtes Risiko für die Zuckerkrankheit haben.

Im Rahmen dieser Langzeitstudie untersuchten die Wissenschaftler von 1999 bis 2001 die Zuckerwerte von über 1300 Probanden, die zwischen 55 und 74 Jahren alt waren. Bei einigen Teilnehmern zeigten sich erhöhte Zuckerwerte, die jedoch nicht krankhaft waren. Sieben Jahre später untersuchten die Wissenschaftler erneut knapp 900 Probanden der Studie. Die Ergebnisse zeigen, dass Passivraucher, die während der ersten Studie zu Hause oder am Arbeitsplatz Tabakrauch ausgesetzt waren, mit einer doppelt so großen Wahrscheinlichkeit an Zucker erkrankten wie Teilnehmer, die in der Zeit weder passiv noch aktiv rauchten.

Die Prädiabetiker, die schon während der ersten Studie einen erhöhten Blutzuckerwert hatten, wiesen bei den Rauchern und den Passivrauchern ein nochmals gesteigertes Risiko auf, an Altersdiabetes zu erkranken.

Die Wissenschaftler veröffentlichten ihre Ergebnisse im Fachmagazin "European Journal of Epidemiology", kurz vor dem Welt-Nichtrauchertag am 31. Mai.

Autorin: Insa Pohlenga (mit dpa)
Redaktion: Judith Hartl