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Papst betet für verfolgte Christen

26. Dezember 2013

Christen in vielen Teilen der Welt leiden unter Verfolgung aus religiösen Gründen. Übergriffe und Anschläge gab es zuletzt im Irak und in Zentralafrika. Papst Franziskus rief jetzt zum Gebet für sie auf.

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Papst Franziskus Gebet Petersplatz Vatikan 26.12.2013 (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Papst Franziskus hat am Zweiten Weihnachtstag die Diskriminierung und Verfolgung von Christen in vielen Teilen der Welt beklagt. Ihre Zahl sei heute höher als in den frühen Zeiten des Christentums, sagte er bei seinem Mittagsgebet auf dem Petersplatz in Rom.

Die Gläubigen, die trotz starken Regens auf dem Petersplatz versammelt waren, rief Franziskus zu Gebet und Solidarität mit den Christen auf, die in Ländern ohne Religionsfreiheit zu Unrecht angeklagt und Verfolgungen aller Art ausgesetzt seien, weil sie im Namen Jesu und des Evangeliums Zeugnis ablegten. Das gelte ebenso in Staaten, die auf dem Papier zwar die Menschenrechte schützten, in denen Gläubige, vor allem Christen, aber Einschränkungen und Diskriminierungen erführen. Konkrete Länder oder Situationen nannte der Papst nicht.

Tote Christen bei Anschlag in Bagdad

Christen aller Konfessionen sind vor allem in den muslimischen Ländern vermehrt gewaltsamen Angriffen islamistischer Extremisten ausgesetzt, doch auch in anderen Ländern wie Indien, wo Hindunationalisten gegen Christen agieren, sehen sie sich bedroht.

Erst am Mittwoch, dem ersten Weihnachtstag, waren bei einem Bombenanschlag auf einen Markt nahe einer Kirche in der irakischen Hauptstadt Bagdad 35 Menschen getötet worden. Zwar bestritt das Innenministerium, dass die Kirche Ziel des Angriffs war, doch waren nach Angaben der Polizei die meisten Opfer Christen, die gerade einen Gottesdienst verließen. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) verurteilte die Tat. Es sei furchtbar, "dass die Täter nicht einmal am Weihnachtstag vor blutigen Anschlägen gegen Christen zurückschrecken", erklärte er.

gmf/wl (afp, kna)