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Panschen

Corinna Demme
16. Oktober 2020

Wer panscht, handelt kriminell. Denn er betrügt und gefährdet im schlimmsten Fall das Leben anderer.

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Eine Frau guckt skeptisch in ein Glas mit Rotwein (picture-alliance/dpa/C. Onorati)
Auch Wein kann gepanscht sein.Bild: picture-alliance/dpa/C. Onorati

Panschen

Egal, ob beispielsweise Olivenöl, Wein, Bier, Wurst oder Medikamente: Es gibt kaum etwas, was sich nicht zum Panschen eignet. Vor allem bei Lebensmitteln wird gern und oft gepanscht. Das Verb „panschen“ wird in der Umgangssprache verwendet, wenn ein Produkt entsteht, bei dem Zutaten minderer, schlechter Qualität miteinander vermischt werden. Gepanscht ist ein Produkt aber auch, wenn zu dem Ursprungsprodukt etwas anderes dazugetan wird, etwa Wasser zu Bier. Ursprünglich kommt das Wort aus dem Französischen: das Verb „panacher“ hat dieselbe Bedeutung, nämlich „etwas vermischen“. Gepanscht wurde schon im Mittelalter. Wer erwischt wurde, wurde meist hart bestraft. Das ist auch heute noch so. Denn nicht immer greifen Panscher nur zu ungefährlichen Stoffen wie etwa Wasser. Auch Stoffe, die beispielsweise als Treibstoff für Fahrzeuge genutzt werden, werden verwendet. Dann schmeckt Gepanschtes nicht nur schlecht. Es ist sogar gesundheitsgefährlich. Dahinter steckt oft eine kriminelle Absicht: Wer ein Produkt panscht und es dann verkauft, erhofft sich mehr Gewinn bei geringerer Qualität.

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