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Politik

Einspruch gegen Amtsenthebung abgelehnt

15. September 2017

Der frühere pakistanische Premierminister Nawaz Sharif ist mit dem Versuch gescheitert, seine Absetzung rückgängig zu machen. Das Oberste Gericht weigerte sich, sein Urteil zu überprüfen.

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Pakistan Anhänger des Ex-Premierministers Nawaz Sharif
Trotz Korruptionsvorwürfen hat Ex-Premierminister Nawaz Sharif viele Anhänger in PakistanBild: Getty Images/AFP/A. Hassan

Samtliche Anträge, die im Juli gefällte Entscheidung zur Amtsenthebung von Nawaz Sharif wegen Korruptionsvorwürfen nochmals zu überprüfen, wiesen die Richter zurück. Eine Begründung will das Gericht zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlichen.

Klagen sollen vorbereitet werden

Der Gerichtshof wies zudem die Justiz an, Korruptionsklagen gegen Sharif, seine beiden Söhne und seine Tochter Maryam, die er für seine politische Nachfolge aufgebaut hatte, anzustrengen.

Am 28. Juli hatte der Oberste Gerichtshof Sharif überraschend im Zusammenhang mit den Panama Papers um Briefkastenfirmen in Steueroasen abgesetzt. In den Papieren standen Namen von Sharifs Kindern, nicht aber sein eigener. Zudem darf der 67-Jährige für unbestimmte Zeit nicht mehr Mitglied des Parlaments sein.

Drei Mal war er Ministerpräsident der Atommacht Pakistan gewesen und 2013 letztmals nach einem haushohen Sieg seiner Partei ins Amt gewählt worden. Er ist einer der mächtigsten Politiker des Landes. Seine Amtsenthebung war von seinen politischen Gegnern mit Straßenfesten gefeiert worden.

uh/ml  (dpa, rtre)