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Ottmar Edenhofer: Konflikt zwischen Wirtschaftswachstum und Klimaschutz entschärfen

11. Januar 2006

Potsdamer Klimaforscher im Interview von DW-WORLD.DE

https://p.dw.com/p/7m0v

Um den Konflikt zwischen Klimaschutz und Wirtschaftswachstum zu entschärfen, plädiert der Klimaexperte Ottmar Edenhofer vom Potsdamer Institut für Klimaforschung (PIK) dafür, "sowohl auf das Kyoto-Protokoll zu setzen als auch auf moderne, emissionsarme Technologie“. In einem Interview mit DW-WORLD.DE, dem Internet-Angebot der Deutschen Welle, sagte Edenhofer, eine Konkurrenzdebatte sei aus "ökonomisch-inhaltlicher Sicht eine Geisterdebatte". Mit Blick auf die in Sydney tagende internationale Klimakonferenz der neuen "Asiatisch-Pazifischen Partnerschaft für saubere Entwicklung und Kli-ma", der unter anderem die USA, China und Indien angehören, unterstrich er die Bedeutung eines weltweiten Zertifikathandelssystems. Darüber hinaus halte er ein Technologieabkommen für erforderlich: "Die Politiker müssen beide Wege gehen, wenn man etwas erreichen will."

Im Gegensatz zum Kyoto-Protokoll, das den internationalen Handel mit Emissionslizenzen eingeführt hat, setzen die Regierungs- und Wirtschaftsvertreter in Sydney auf die Entwicklung neuer Technologien, um den Ausstoß klima-schädlicher Gase zu reduzieren. Die USA haben das Abkommen von Kyoto bislang nicht unterzeichnet.
11. Januar 2006
19/06
Diese Pressemitteilung und mehr auch unter: www.dw-world.de/presse