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Optimismus für deutschen Maschinenbau

16. Oktober 2014

Der deutsche Maschinenbau schwächelt, die Geschäfte stagnieren. Trotzdem traut eine Studie der Branche zu, im nächsten Jahr wieder zu wachsen.

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Maschinenbau, Hannover Messe, Wirtschaft
Bild: picture-alliance/dpa

Die Commerzbank traut dem deutschen Maschinenbau nach der Stagnation in diesem Jahr 2015 wieder Wachstum zu. "Da sich das Vertrauen langsam wieder bildet, dürften aufgeschobene Investitionen nun getätigt werden", sagte der für das Mittelstandsgeschäft zuständige Vorstandsmitglied des Instituts, Markus Beumer, am Donnerstag bei der Vorlage des "Branchenberichtes Maschinenbau" in Frankfurt.

Im wichtigsten Absatzmarkt Europa bestehe Nachholbedarf, etwa bei der Modernisierung von Infrastruktur. Auch die Nachfrage in den USA sowie in den Schwellenländern werde zulegen und zur stabilen Ertragslage der Branche beitragen.

Die Bank erwartet daher, dass die deutsche Schlüsselindustrie ihre Produktion 2015 um drei Prozent ausbauen kann.

Trumpf mit mehr Gewinn und Umsatz

Unterdessen konnte der süddeutsche Maschinenbauer Trumpf im abgelaufenen Geschäftsjahr einen starken Gewinnsprung verbuchen. Das Vorsteuerergebnis sei im Geschäftsjahr 2013/2014 (30. Juni) um mehr als 60 Prozent auf 248 Millionen Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Ditzingen bei Stuttgart mit.

Der Umsatz erreichte mit einem Plus von zehn Prozent auf knapp 2,6 Milliarden Euro einen Rekordwert. Als Grund für die gute Entwicklung nannte Trumpf neben Programmen zur Steigerung der Profitabilität verschiedene Zukäufe.

Für das laufende Jahr ist der auf Werkzeugmaschinen und Lasertechnik spezialisierte Mittelständler allerdings skeptisch.

Die trüberen Konjunkturaussichten und die weltweiten Krisen und Konflikte könnten das Unternehmen von Investitionen abhalten. Beim Umsatz erwartet die Firma daher nur einen Anstieg im einstelligen Prozentbereich.

bea/wen (dpa, rtr)