'Ohne Demokratie gibt es keine Stabilität' | Service | DW | 06.04.2007
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'Ohne Demokratie gibt es keine Stabilität'

Die Meinungen der DW-World-User zu der Krise um die britischen Marinesoldaten sind gespalten, ebenso zu dem Streit um die Falkland-Inseln. Weitere Themen waren Pelosis Besuch in Syrien und der Status des Kosovo.

Nervenkrieg um britische Soldaten

Bei den Seeleuten hat es sich tatsächlich um Geiseln gehandelt. Wie sie behandelt, verhört und zu Geständnissen gebracht wurden, steht auf einem anderen Blatt, welches wir vielleicht niemals lesen werden. Iran hat ohne Zweifel gepunktet - mit einem, wahrscheinlich, geistesgestörten Regierungschef, den man zu dieser Handlungsweise genötigt hat. Die 15 Seeleute sind Opfer der großen Politik geworden -gekidnappt und inhaftiert und dann vorgeführt vor der Weltöffentlichkeit. Ein Skandal! So handelt kein rechtschaffener Staat - nur eine Bande von Terroristen. Auf der anderen Seite: Was haben wir dort zu suchen? Folgen einer seltsamen US-Politik? Vielleicht ist die neueste Entwicklung der USA der richtige Schritt: Ein Frühwarnsystem inklusive Raketenabwehr in Osteuropa. Lasst diese Verrückten tun was sie wollen und konzentriert euch auf Europa. Kontrollieren oder besiegen kann man sie ohnehin nicht. Bleibt nur die Frage des Erdöls... Europa sollte militärisch auch nicht zu sehr auf Abrüstung setzen, denn Russland ist ein sehr wackeliger, seltsamer Kandidat, ebenso China. (Carsten Klaas)

Grundsätzlich sind viele Menschen im Iran (und nicht nur da) über die Anwesenheit britischer Soldaten im Irak nicht erfreut. Sie sind auf völkerrechtswidrige Weise hierhin gelangt. Das hat die Welt ja noch nicht vergessen. Ob die Engländer die Grenze zum Iran nur ein bisschen oder gar nicht überschritten haben, spielt somit eine untergeordnete Rolle. Ahmadinedschad will und hat der Welt klargemacht: Die Briten (und nicht nur sie) sollen verschwinden.(Dieter Grasmann)

Der Streit um die Falkland-Inseln

Die Falkland-Inseln gehören nach wie vor zu Großbritannien. Der argentinische Präsident Nestor Kirchner sollte es nicht wagen, diese Inseln zu erobern, wie es sein holder Vorgänger Leopoldo Galtieri getan hat. Für Kirchner hatte ich immer viel Respekt, aber mit solchem Blödsinn hätte er diesen restlos verloren. (Thomas Hofer)

Der Gedanke, dass eine 13.000 Kilometer von England entfernte Inselgruppe rechtmäßig zu England gehören könnte, ist lächerlich. Ich verstehe nicht, dass in der UNO keine klaren Verhältnisse zu dem Thema geschaffen werden können. (Heisler)

Dialog mit Syrien

Beachtet werden sollte, dass nur ein Land mit demokratischen Strukturen eine Gewähr für Frieden und Stabilität bietet. Das gilt gerade für Syrien: Das Regime ist weitgehend isoliert und greift nach jedem Strohhalm, um sein Überleben zu sichern. So ist die Situation im Lande von Bespitzelung und Unterdrückung geprägt. Pelosi macht keinen "Deal" mit Syrien, sondern mit einem Assad in Not, der ein Bündnis mit Ahmadinedschad, wohl auch aus Not, eingegangen ist. Dabei hat Syrien riesige wirtschaftlich Probleme die es nicht angeht. Wo Bush Recht hat, hat er Recht! (Robert Rausch)

Der Status des Kosovo

Es gibt in der Frage des Status des Kosovo keinen Kompromiss, der von beiden Seiten akzeptiert wird. In jedem Fall muss irgendwann eine Lösung gefunden werden. Besser jetzt als später, damit die ganze Region vorwärts kommt. Und es ist ja demokratischer, eine Lösung zu unterstützen, die auch der Mehrheit der Bevölkerung entspricht - also ist die Unabhängigkeit die einzig mögliche Lösung. (Lum Shala)

Krise in der Ukraine

Ich hoffe, die Ukraine entscheidet sich für den Westen. Es sollte ein Signal von der EU kommen, um der Ukraine die Möglichkeit zu geben, die Aufnahme in die EU zu beantragen. (Uwe Schmidt)

Geiseldrama im Irak

Die deutsche Regierung sollte das Ultimatum sehr ernst nehmen, und die Truppen aus Afghanistan abziehen. "Die Freiheit am Hindukusch verteidigen..." - dass ich nicht lache! Ist alles widerlegt. Hier handelt es sich, was auch bestätigt wurde, nicht um Lösegelderpresser. Die Lage ist viel ernster und das Leben von unschuldigen Menschen steht auf dem Spiel. Humanitäre Einsätze, die der Bevölkerung dienen, sind in Ordnung, nicht jedoch Tornadoeinsätze und kriegerische Handlungen. (Werner Jahnke)

  • Datum 06.04.2007
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