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Obama lässt alle US-Atomkraftwerke prüfen

18. März 2011

Wie US-Amerikaner rund um ein ähnlich wie Fukushima konstruiertes Atomkraftwerk leben +++ Wie Chile über seine Nuklearpläne diskutiert +++ Wie Argentinien auf Obamas Nicht-Besuch reagiert

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Obama steht am Rednerpult vor der US-Flagge (Foto: ap)
Barack Obama will in Sachen Atomkraft auf Nummer Sicher gehenBild: AP
Trotz der Katastrophe im japanischen Atomkraftwerk Fukushima hatte US-Präsident Barack Obama stets bekräftig, an Atomkraftwerken festhalten zu wollen. Er sprach sich für Neubauten und für Laufzeitverlängerungen bei den alten US-Meilern aus. Seine Meinung hat Obama bis dato zwar nicht geändert. Allerdings hat er jetzt angekündigt, wegen des Unglücks in Fukushima alle US-amerikanischen Kernkraftwerke einem zusätzlichen Sicherheitscheck zu unterziehen.

Leben neben einem Atomkraftwerk in den USA

Dem Sicherheitscheck wird dann auch eine Nuklearanlage in New Jersey unterzogen. Sie ist die zweitgrößte der USA, befindet sich zwischen New York und Washington D.C. und besteht aus den drei Reaktoren Salem 1, Salem 2 und Hope Creek. Genau wie bei dem japanischen Atomkraftwerk Fukushima kommt auch bei Hope Creek ein Siedewasserreaktor zum Einsatz. Die Anwohner haben allerdings keine Angst. Für sie bringt das Kernkraftwerk vor allem Vorteile.

Chile überprüft seine Nuklearpläne

Da es in Chile auf Grund veralteter Wasser- und Wärmekraftwerke häufiger zu Energie-Engpässen kommt, wird dort über die Kernkraft diskutiert. Doch wie Japan wird auch Chile häufig von Erdbeben heimgesucht - zuletzt vor einem Jahr. Kein Wunder also, dass in dem Land die Zweifel wachsen, ob Atomenergie der richtige Weg zu mehr Versorgungssicherheit ist. Ungeachtet dessen soll am Montag beim Besuch von US-Präsident Barack Obama ein Abkommen über die nukleare Kooperation beider Länder unterzeichnet werden.

Argentinien diskutiert warum Obama nicht kommt

US-Präsident Barack Obama wird bei seiner Lateinamerika-Reise Argentinien nicht besuchen. Das sorgt für viel Unmut in dem Land und auch für Kritik an der eigenen Regierung.

Redaktion: Marco Müller / Mirjam Gehrke