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Obama besucht Waldbrand-Region

29. Juni 2012

Präsident Obama zeigte sich schockiert: "Die Zerstörung ist ernorm", sagte er nach einem Besuch in Colorado. Dort kämpfen die Menschen weiter verbissen gegen die Flammen.

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U.S. President Barack Obama steht mit Feuerwehrleuten zusammen (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

US-Präsident Barack Obama hat am Freitag die schwer betroffene Waldbrandregion im westlichen Bundesstaat Colorado besucht. In einem evakuierten Wohngebiet in Colorado Springs versuchte er, den Menschen Mut zuzusprechen. "Wenn Naturkatastrophen dieser Art zuschlagen, steht Amerika zusammen", sagte er. "Wir können nur hoffen, dass wir daraus lernen, uns in Zukunft auf solche Feuer vorzubereiten", fügte der Präsident hinzu. Die Feuerwehrleute bezeichnete er als "aufrichtige Helden".

Den Rauch der Flammen konnte Obama schon sehen, als er die Rocky Mountains in der Präsidentenmaschine "Airforce One" überflog. Unmittelbar vor seinem Besuch hatte er die Region zum Katastrophengebiet erklärt. Damit werde ermöglicht, dass die örtlichen Behörden Bundesmittel bekommen, teilte das Weiße Haus mit.

Mindestens zwei Tote

In Colorado wüten seit Wochen die schwersten Waldbrände in der Geschichte des Bundesstaates. Inzwischen wurden rund 350 Häuser zerstört. Im schlimmsten Fall könnten weitere 20.000 Gebäude Opfer der Flammen werden. 35.000 Menschen mussten ihre Siedlungen verlassen. Mindestens zwei Menschen kamen ums Leben. Hunderte Hektar Wald wurden vernichtet. Die "Denver Post" berichtet, die Bekämpfung der Feuer habe schon mehr als 50 Millionen Dollar verschlungen.

Katastrophenhilfe für US-Waldbrandgebiete

Inzwischen gibt es jeoch einen ersten Hoffnungsschimmer für Colaorado. Die Temperaturen sinken, was die Arbeit der Feuerwehren erleichtern könnte. Auch die ständigen Windwechsel haben nachgelassen. Für einige Gebiete wurden die Evakuierungsbefehle bereits wieder aufgehoben.

Wald- und Buschbrände kommen in Colorado im Sommer häufig vor. Normalerweise erreichen sie aber nur selten die Wohngebiete. Doch in diesem Jahr führen große Hitze, Trockenheit und Windböen dazu, dass sich die Feuer ungewöhnlich schnell ausbreiten. Wegen der Großbrände haben inzwischen 30 Gemeinden in Colorado die zum US-Unabhängigkeitstag am 4. Juli üblichen Feuerwerke abgesagt.

Insgeamt wüten derzeit rund 40 Brände im Westen der USA. Bsonders betroffen sind neben Colorado die Bundesstaaten Utah, Montana, New Mexico und sogar Alaska.

gmf/mm/fab (afp, rtr, dpa, dapd)