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Djokovic zu stark für Zverev

14. November 2018

Die Nummer 1 der Welt ist eine Nummer zu groß: Novak Djokovic zeigt dem jungen Deutschen Alexander Zverev eindrucksvoll dessen Grenzen auf - und braucht dafür nicht einmal eine richtig gute Leistung.

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ATP World Tour Finals in London | Novak Djokovic, Serbien
Bild: picture-alliance/AP Photo/A. Grant

Zweites Match, erste Niederlage: Alexander Zverev muss bei der ATP-WM in London um den Einzug ins Halbfinale bangen. Denn gegen die Nummer 1 der Weltrangliste, Novak Djokovic, ist Zverev machtlos. Der Hamburger Jungstar konnte nur im ersten Satz mithalten und muss nun auf eine Leistungssteigerung hoffen.

Die ATP World Tour Finals könnten bald vorbei sein für Zverev. Zwei Tage nach seinem Auftaktsieg gegen den Kroaten Marin Cilic unterlag der 21 Jahre alte Shootingstar dem Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic am Mittwoch mit 4:6, 1:6. Nach 1:17 Stunden verwandelte der zehn Jahre ältere Serbe seinen zweiten Matchball. Im dritten und entscheidenden Duell der Vorrundengruppe "Guga Kuerten" trifft Zverev am Freitag in London auf den Amerikaner John Isner. "Das war sicher kein atemberaubendes Match", gab Djokovic nach seinem 51. Erfolg in diesem Tennisjahr beim TV-Sender Sky zu. "Aber ein Sieg ist ein Sieg."

Starker Beginn, doch dann dominiert der "Djoker"

ATP World Tour Finals in London | Alexander Zverev, Deutschland
Ein nachdenklicher Zverev: Was fehlt noch, um Djokovic zu schlagen?Bild: picture-alliance/empics/J. Walton

Das Duell der beiden Erstrundensieger Djokovic und Zverev in der O2-Arena war zunächst ausgeglichen, Zverev konnte gegen den Favoriten aber nur im hochklassigen ersten Satz halbwegs mithalten. Bis zum 5:4 für den Serben brachten beide ihre Aufschlagspiele durch. Zverev machte bei den langen Ballwechseln viele Punkte, brachte deutlich mehr erste Aufschläge ins Feld und setzte die Nummer 1 unter Druck. Zwei Satzbälle wehrte der Deutsche bei eigenem Aufschlag noch ab, beim dritten machte er Djokovic nach 47 Minuten mit einem Doppelfehler ein Geschenk. Nach dem Break zum 3:1 lag der Weltranglisten-Erste im zweiten Satz auf Siegkurs. Zverev kämpfte und schlug viele Asse, doch Kraft und Konzentration ließen nach. Der Faden war gerissen - insgesamt 33 unerzwungene Fehler waren zu viel. So setzte sich am Ende der Favorit durch: Im dritten Duell mit Djokovic ging Zverev zum zweiten Mal als Verlierer vom Platz. "Ich hoffe, ich werde ein gutes letztes Gruppenmatch haben und dann hoffentlich weiterkommen", sagte Zverev nach der Partie.

jw/kle (mit sid/dpa)