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Politik

Nordkoreas "extrem problematische Aktion"

5. April 2017

Das kommunistische Regime in Pjöngjang provoziert wieder: Es testet eine weitere ballistische Rakete - und missachtet damit abermals Resolutionen der Vereinten Nationen.

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TV-Bericht über Raketentest Nordkoreas
Bild: picture-alliance/AP Photo/L. Jin-man

Nordkorea testet erneut Rakete

Nordkorea habe am Mittwochmorgen (Ortszeit) "eine ballistische Rakete aus der Gegend von Sinpo", einer Hafenstadt im Osten des Landes, abgefeuert, erklärte das südkoreanische Verteidigungsministerium. Die Rakete sei etwa 60 Kilometer weit in Richtung Japan geflogen und dann ins Meer gestürzt.

Nordkoreanischer Raketentest
Nordkoreanische Rakete (Archivbild)Bild: picture-alliance/dpa/KCNA

Die Armee behalte "Nordkoreas provokative Schritte genau im Auge" und halte eine "hohe Verteidigungshaltung aufrecht", hieß es aus Seoul. Die US-Armee bestätigte den Abschuss einer ballistischen Rakete vom Typ KN-15, die jedoch "keine Gefahr für Nordamerika" dargestellt habe. Ein Sprecher der japanischen Regierung wertete den Test als "extrem problematische Aktion."

Trump macht Druck

Nordkorea reizt die internationale Gemeinschaft zunehmend mit seinem Atom- und Raketenprogramm. Erst Anfang März hatte das kommunistische Land vor seiner Ostküste vier Raketen in Richtung Japan abgefeuert. Im vergangenen Jahr unternahm Nordkorea eine ganze Reihe von Atom- und Raketentests, was gegen mehrere Resolutionen des UN-Sicherheitsrats verstieß.

Die neue US-Regierung dringt auf ein Ende der Tests und übt verstärkt Druck auf China aus, den wichtigsten Verbündeten der Führung in Pjöngjang. US-Präsident Donald Trump hatte kürzlich sogar mit einem Alleingang der USA im Streit um das nordkoreanische Atomprogramm gedroht. Wenn Peking das Problem "nicht löst, werden wir es tun", sagte Trump. Am Donnerstag wird er Chinas Staatschef Xi Jinping in seinem Privatdomizil Mar-a-Lago in Florida empfangen.

wa/stu (afp, rtr, dpa)