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Politik

Fischerboot sinkt nach Kollision vor Japan

7. Oktober 2019

Die Fischer aus Nordkorea befanden sich in japanischem Hoheitsgebiet, als ihr Schiff mit einem Patrouillenboot zusammenstieß. 20 Seeleute konnten gerettet werden.

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Zusammenstoß von Japanischem Boot mit Nordkoreanischem Fischerboot vor der Küste Noto
Bild: Reuters/Japan Coast Guard

Es scheint kein Einzelfall zu sein, dass sich nordkoreanische Fischer in die exklusive japanische Wirtschaftszone begeben, um dort ihren Fang aufzubessern. Der aktuelle Vorfall ereignete sich rund 350 Kilometer nordwestlich der japanischen Halbinsel Noto. Nach Angaben der japanischen Fischereibehörde warnte das Patrouillenboot die Fischer zunächst und rammte anschließend deren Boot - ob absichtlich oder versehentlich blieb offen. Wie die japanische Küstenwache erklärte, sind etwa 20 Seeleute über Bord gegangen, alle konnten gerettet werden. Das nordkoreanische Schiff sei etwa eine halbe Stunde nach der Kollision gesunken.

Ausweitung der Fischereizone

Nachdem es in den vergangenen Jahren immer wieder Berichte gab, dass nordkoreanische Boote in den japanischen Hoheitsgewässern wilderten, habe man die Patrouillen in Zusammenarbeit mit der Fischereibehörde verstärkt, so ein Sprecher der Küstenwache. Auch Russland hatte zuletzt wieder nordkoreanische Fischer in seinen Gewässern aufgebracht. Nach Ansicht von Experten fahren die nordkoreanischen Fischer weit hinaus, um die Vorgaben ihrer Regierung zur Fanggröße zu erfüllen. Dabei werden ihre alten und schlecht ausgestatteten Boote häufig zum Problem. Nach Angaben der japanischen Küstenwache wurden im vergangenen Jahr 225 verdächtige Schiffe aufgebracht.

fab/AR (rtr, ape, afpe)