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Norbert Walter: „Euro ist nicht so stark“

24. September 2007

Chefvolkswirt der Deutschen Bank im Interview der Deutschen Welle

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"Eine Zinserhöhung ist in Europa nicht nötig“ Professor Dr. Norbert WalterBild: dpa
Ungeachtet der neuen Rekordmarke des Euro hält der Chefvolkswirt der Deutschen Bank den Euro „für nicht so stark“. Offenkundig sei, „dass der US-Dollar schwach ist. Die hohe Bewertung wird die Europäer irgendwann auch schmerzen“, sagte Norbert Walter in einem Interview der Deutschen Welle. „Für die nächsten drei, vier Jahre kann ich mir sehr gut vorstellen, dass der Euro an Wert, an Bedeutung und an Anerkennung international gewinnt und dass die Debatte geführt wird, ob der Euro als Weltwährung den Dollar ablöst. Ich halte nichts davon und glaube, dass der Dollar die Nummer eins bleibt“, so der Finanzexperte.

Er rechne nicht mit einer Reaktion der Europäischen Zentralbank (EZB) in Form einer Zinserhöhung. Walter: „Die ist in Europa nicht nötig.“ Es werde noch eine Weile dauern, bis die EZB über Zinssenkungen nachdenke. Eine Entscheidung darüber werde davon abhängen, „wie stark die Aufwertung des Euro in nächster Zeit wird“.

24. September 2007
146/07