Nimm’s mit Humor
Humorvoll, humorlos, schwarzer Humor: Der Humor läuft uns täglich über den Weg – oder auch nicht. Doch was hat es auf sich mit diesem „Humor“? Wie wichtig ist er? Kann man ihn sogar erlernen?
Stellen wir uns einmal vor, wir sind auf dem Weg zu einem wichtigen Termin und eine Taube erledigt sein Geschäft erledigen hier umgangssprachlich für: den Darm entleeren über uns an der Bushaltestelle ihr „Geschäft sein Geschäft erledigen hier umgangssprachlich für: den Darm entleeren “. Natürlich können wir uns darüber schwarz ärgern sich schwarz ärgern umgangssprachlich für: sich sehr stark ärgern , dass das Jackett jetzt einen Fleck hat. Aber daran ändern können wir auch nichts mehr. Darum sollten wir unseren Blutdruck nicht unnötig in die Höhe treiben, sondern die Situation gelassen gelassen ruhig sehen, sie „mit Humor nehmen“.
Humor ist die richtige Mischung der Körpersäfte
Das wussten schon die Menschen in der Antike. Das Wort „Humor“ kommt aus dem Lateinischen, von „humores“. Es bedeutete ursprünglich „Feuchtigkeit“ und bezeichnete in der Antike einen Körpersaft, der für die gute Stimmung des Menschen verantwortlich war. Auf die richtige Mischung kam es an – etwas, das übrigens auch heute noch gilt. Denn die „richtige Prise Humor“ zu wählen, ist nicht ganz unwichtig, wenn man nicht ins Fettnäpfchen Fettnäpfchen, - (n.) umgangssprachlich für: eine peinliche Situation treten will.
Ende des 19. Jahrhunderts schenkte uns der deutsche Schriftsteller Otto Julius Bierbaum die Redewendung „Humor ist, wenn man trotzdem lacht“. Aber was bedeutet das genau? Und woher kommt überhaupt Humor?
Kein aussichtsloser Fall: Humorlosigkeit
Es heißt, Humor sei jedem Menschen gewissermaßen „angeboren“, denn worüber und wann wir lachen, sei uns bereits als Kind beigebracht worden. Woran erkennen wir denn, dass wir keinen Humor haben? Können wir zum Beispiel kleine Niederlagen nicht gelassen nehmen und reagieren in vielen Situationen schnell verärgert? Haben wir womöglich „keinen Humor“ oder vielmehr „keinen Sinn für Humor“?
Wer das mit „Ja“ beantwortet, ist dennoch kein hoffnungsloser Fall. Auch „Humorlose“, denen der „Humor“ nicht „in die Wiege gelegt wurde jemandem in die Wiege gelegt worden sein redensartlich für: jemandem von Geburt an gegeben sein; ein Talent für etwas haben “, können ihn erlernen. Denn Humor ist eine bestimmte Geisteshaltung, eine Lebenseinstellung. Das Wichtigste dabei: hin und wieder auch mal über sich selbst lachen zu können. Doch aufgepasst! Zu viel Humor und Lachen, kann in manchen Situationen als „Spott“ oder „Hohn“ verstanden werden. Auch der „aufgesetzte aufgesetzt etwas, das nicht authentisch ist; etwas, das künstlich wirkt Humor“ hat nach außen hin eher eine negative Wirkung. Betont witzig sein zu wollen, kann manchmal schlimm danebengehen daneben|gehen umgangssprachlich für: misslingen !
Die engen Begleiter des Humors
Der Humor hängt eng zusammen mit dem „Scherz“ und dem „Witz“, und natürlich mit dem „Lachen“. Ein „humorvoller Mensch“ ist daher ausgelassen, fröhlich, heiter und vergnügt. Er kann unangenehme Situationen „mit Humor tragen“. Wenn jemand ausgesprochen viel Humor besitzt, dann hat er einen „goldenen Humor“.
Derjenige, der die „richtige Portion Humor besitzt“, sollte es sich dennoch nicht zu bequem machen, denn „den Humor kann man auch verlieren“ – in bestimmten Situationen oder in Lebenskrisen etwa.
Einige Humortypen: englisch, rheinisch, schwarz oder trocken
Und Humor ist nicht gleich Humor. Denn es gibt verschiedene Humortypen und Humorarten. Die Briten beispielsweise sind bekannt für ihren feinen „englischen Humor“. Auch die Rheinländer haben ihre Art von Humor. Wer kennt nicht die elfte Regel im „Rheinischen Grundgesetz“, die da lautet: „Do laachs de disch kapott“. Was in etwa bedeutet: „Bewahr dir eine gesunde Einstellung zum Humor.“
Humorarten gibt es verschiedene: Der „schwarze Humor“ beispielsweise, die Satire, macht sich über ernste Themen lustig, wie etwa schwere Schicksalsschläge, den Tod oder religiöse Themen. Der „trockene Humor“ dagegen ist eher indirekt. Ein Beispiel gefällig? Fragt der Kellner: „Möchten Sie nicht mal von unserem leckeren Eiswein probieren?“ Antwortet der Gast: „Ja, gerne, aber nur einen Würfel.“
Wofür braucht man Humor eigentlich?
Über sich selbst, gelegentlich auch über andere oder über den einen oder anderen Fehltritt, Fauxpas, lachen zu können, kann unser Leben sehr erleichtern. Und der Ausdruck „humorvolles Lachen“ zeigt, dass das eine, der Humor, nicht ohne das andere, das Lachen, geht. Denn „Lachen ist gesund“ – und das Lachyoga Yoga (n., nur Singular) eine aus Indien stammende Lehre, bei der man durch mentales Training und körperliche Übungen lernt, sich zu konzentrieren und zu entspannen lehrt uns: „Wir lachen nicht, weil wir glücklich sind – wir sind glücklich, weil wir lachen!“
Nimm’s mit Humor
sein Geschäft erledigen — hier umgangssprachlich für: den Darm entleeren
sich schwarz ärgern — umgangssprachlich für: sich sehr stark ärgern
gelassen — ruhig
Fettnäpfchen, - (n.) — umgangssprachlich für: eine peinliche Situation
jemandem in die Wiege gelegt worden sein — redensartlich für: jemandem von Geburt an gegeben sein; ein Talent für etwas haben
aufgesetzt — etwas, das nicht authentisch ist; etwas, das künstlich wirkt
daneben|gehen — umgangssprachlich für: misslingen
Yoga (n., nur Singular) — eine aus Indien stammende Lehre, bei der man durch mentales Training und körperliche Übungen lernt, sich zu konzentrieren und zu entspannen