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Nicht laut, aber kunstvoll präsent

Silke Wünsch
27. Dezember 2016

Das ablaufende Jahr, so scheint es, hat die Welt aus den Angeln gehoben. Rechtspopulismus, das Sterben in Syrien, die Flüchtlingskrise, viele tote Stars. Spielt Kultur noch eine Rolle? Sie muss. Und macht einfach weiter.

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Christo The Floating Piers Insel San Paolo im Isoe-See
Bild: picture-alliance/dpa/M. Kappeler

Wer auf das Jahr 2016 zurückschaut, ohne die vielen schrecklichen und erschreckenden Ereignisse zu erwähnen, die uns das Jahr beschert hat, dem wird gerne vorgeworfen, er betrachte dieses "grausame und hinterhältige 2016" durch eine rosarote Brille.

Dabei ist es schwer zu vergessen, dass Tausende von Menschen gestorben sind in den Trümmern syrischer Städte, in den Schlauchbooten geldgieriger Schlepper, als Opfer von Terroranschlägen und Naturkatastrophen. Großbritannien verlässt die EU, die USA wählen einen reichen Rüpel zum neuen Präsidenten, in ganz Europa scharren die Rechtspopulisten mit den Füßen. Viele berühmte Menschen, die mit ihrer Musik, ihren Büchern, ihren Gedanken, ihren Filmen das 20. Jahrhundert geprägt haben, sind gestorben.

Was ist denn eigentlich übrig geblieben von diesem Kulturjahr 2016? Der ganz normale Kulturbetrieb mit seinen großen, schönen, aber auch hässlichen Momenten. Business as usual. Von gelben Stoffbahnen, die auf einem italienischen See schwimmen bis hin zum ersten Musiker, der einen Nobelpreis für Literatur erhält.