News kompakt: Biden und Harris im Katastrophengebiet
3. Oktober 2024US-Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris haben sich nach dem Durchzug des verheerenden Sturms "Helene" persönlich ein Bild von der Lage in den Katastrophengebieten gemacht. Biden besuchte zunächst Greenville im Bundesstaat North Carolina und reiste danach in die Stadt Raleigh in South Carolina weiter. Er sagte nochmals umfassende Hilfe zu. Harris war zur selben Zeit im Bundesstaat Georgia unterwegs.
"Helene" war vor einer Woche im Nordwesten Floridas auf Land getroffen und hatte in sechs US-Bundesstaaten immense Verwüstungen hinterlassen. Mindestens 189 Menschen kamen ums Leben, Hunderte werden weiterhin vermisst. Straßen sind vielerorts unpassierbar, was die Lieferung dringend benötigter Hilfsgüter erschwert. In North und South Carolina sind große Teile des Stromnetzes zerstört.
Schwerin richtet Feiern zum Tag der Deutschen Einheit aus
Schwerin ist in diesem Jahr Gastgeber der Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit. Höhepunkt ist ein Festakt mit 450 geladenen Gästen im Mecklenburgischen Staatstheater, zu dem auch Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erwartet werden. Neben Scholz wird auch Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig reden. Als amtierende Bundesratspräsidentin ist die SPD-Politikerin Gastgeberin der zentralen Einheitsfeier.
Am Mittwoch eröffnete Schwesig bereits das dreitägige Bürgerfest in Schwerins Innenstadt. Sie würdigte dabei Mut und Entschlossenheit vieler Menschen in Ostdeutschland, die im Herbst 1989 mit ihrem friedlichen Protest die SED-Diktatur der damaligen DDR und die Mauer zu Fall gebracht hätten, die Ost- und Westdeutschland teilte.
Gezielter Luftangriff auf Objekt im Zentrum von Beirut
Nach neuen Attacken der schiitischen Terrormiliz Hisbollah hat Israels Armee wieder Ziele im Libanon angegriffen. Das Militär sprach unter anderem von einem präzisen Luftschlag auf ein Gebäude im Zentrum der Hauptstadt Beirut, nahe dem Parlamentsgebäude. Die libanesischen Behörden teilten mit, bei dem Angriff im Stadtviertel Basta-Bachoura seien sechs Menschen getötet und sieben weitere verletzt worden.
Am Mittwoch hatte Israel UN-Generalsekretär António Guterres zur Persona non grata - zur unerwünschten Person erklärt. Ihm ist damit die Einreise nach Israel verboten. Guterres habe den Raketenangriff des Irans vom Dienstagabend auf Israel nicht deutlich genug verurteilt, begründete Außenminister Israel Katz die Entscheidung.
Niederlande: Fremdes Land erbeutet Daten aller Polizisten
Die Kontaktdaten aller rund 65.000 Mitarbeiter der Polizei in den Niederlanden sind nach offiziellen Angaben bei einem Cyberangriff wohl in die Hände eines ausländischen Staates geraten. Ermittler der Geheim- und Sicherheitsdienste hielten es für "sehr wahrscheinlich", dass ein fremdes Land für die Tat verantwortlich sei, teilte Justizminister David van Weel dem Parlament in Den Haag mit. In den vergangenen Tagen war bekanntgeworden, dass Hacker über das Eindringen in einen Polizeicomputer die Kontaktdaten aller Polizeimitarbeiter erbeutet hatten. Sicherheitsbehörden warnen seit Jahren vor einer Zunahme von Cyberangriffen aus Ländern wie China, Russland oder dem Iran.
Suchtgefahr im Netz: EU-Kommission überprüft YouTube, TikTok & Co.
Die EU-Kommission verlangt von Online-Plattformen mehr Informationen über deren Funktionsweise und mögliche Gefahren. YouTube und Snapchat sollen laut einer Mitteilung der Brüsseler Behörde erklären, wie ihre Algorithmen arbeiten, die den Nutzern bestimmte Inhalte vorschlagen. So soll festgestellt werden, ob dadurch das psychische Wohlbefinden der Nutzer und der Jugendschutz gefährdet sind.
Das chinesische Portal TikTok müsse mitteilen, wie es verhindere, dass "böswillige Akteure" den Dienst für ihre Zwecke ausnutzten, schrieb die Kommission. Die Behörde hat eine Frist bis Mitte November gesetzt. Wenn bis dahin keine oder nur unvollständige Angaben vorliegen, können Geldstrafen verhängt werden.
Mehr als 40 Migranten vor Dschibuti ertrunken
Vor der Küste von Dschibuti im Golf von Aden sind nach Angaben der Vereinten Nationen mindestens 48 Migranten ums Leben gekommen. Mehr als 100 würden noch vermisst, teilte die UN-Organisation für Migration (IOM) mit. Schmuggler hätten die Menschen auf offener See gezwungen, ins Wasser zu springen und an Land zu schwimmen. Insgesamt seien 320 Personen auf zwei Booten unterwegs gewesen. Nach Aussage von Überlebenden wollten die Migranten vom Jemen nach Dschibuti zurückkehren. Auf der Route sind vor allem Menschen aus Somalia und Eritrea unterwegs, die auf der Suche nach Arbeit den Jemen passieren oder von dort in ihre Heimat reisen.
se/sti/jj (dpa, afp, rtr, ap)
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