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Neue Ministererlaubnis für E.ON/Ruhrgas

19. September 2002
https://p.dw.com/p/2gSN

Die Bundesregierung hat für die umstrittene Übernahme der Ruhrgas AG durch den Energiekonzern E.ON erneut grünes Licht gegeben. Wirtschaftsstaatssekretär Alfred Tacke erteilte trotz anhaltender Kritik von Wettbewerbsschützern und Fusionsgegnern am Donnerstag eine veränderte Ministererlaubnis. Er kündigte an, noch in dieser Woche beim Düsseldorfer Oberlandesgericht (OLG) einen Antrag auf Aufhebung der Einstweiligen Anordnung zu stellen, die das Milliardengeschäft blockiert. Der Staatssekretär betonte die gesamtwirtschaftlichen Vorteile des Zusammenschlusses. Gegenüber der ursprünglichen Ministererlaubnis vom 5. Juli müssen E.ON und Ruhrgas nun mehr Zugeständnisse machen. So muss Ruhrgas 200 Milliarden Kilowattstunden statt bisher 75 Milliarden importierter Gasmenge an Konkurrenten per Versteigerung abgeben. Damit soll die Marktmacht des größten deutschen Gasimporteurs beschränkt werden.