1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Reise

Neue Berlin-App führt zum Pfad der Freiheit

14. September 2018

Jetzt können Touristen der Geschichte der deutschen Hauptstadt auch digital nachspüren. Die neue App ABOUT BERLIN führt zu authentischen Schauplätzen und bewegenden Schicksalen auf dem Pfad der Freiheit durch Berlin.

https://p.dw.com/p/34nNR
Urania Weltzeituhr vor Fernsehturm Alexanderplatz Berlin Deutschland
Bild: Imago/imagebroker

Via App soll Berlin als Stadt der Freiheit und Unfreiheit besonders erlebbar werden. Insgesamt erzählen 200 Episoden in Bild und Ton von historischen Ereignissen und Orten, darunter das Rathaus Schöneberg, der Alexanderplatz, die Gedenkstätte und frühere Stasi-Gefängnis Berlin-Hohenschönhausen oder die Topographie des Terrors. Es geht um Unterdrückung und Revolution, Idealismus und Vergnügungssucht, Innovation und Verfall, Gefangenschaft und Freiheit – und einen neuen Blick auf Berlin.

Gedenken zum Mauerbau vor 54 Jahren
Fassadenfoto an der Mauergedenkstätte Bernauer StraßeBild: picture-alliance/dpa/R.Jensen

"Wir zeigen Berlin als authentischen Ort der Geschichte und laden zu einer Spurensuche ein“, sagt Burkhard Kieker, Geschäftsführer von visitBerlin. "An jeder Ecke Berlins trifft man auf die wechselhafte Geschichte des 20. Jahrhunderts; unsere App präsentiert all die Momente, an denen das Ringen um Freiheit und Unfreiheit deutlich wird.“

Die App ABOUT BERLIN ist kostenlos auf Deutsch und Englisch verfügbar. Sie wurde für Android- und iOS-Smartphones entwickelt. Nach erfolgtem Download und Installation ist sie unterwegs auch offline nutzbar. Für den Download wird eine WLAN-Verbindung empfohlen. Die Anwendung ist in den App-Stores unter dem Titel ABOUT BERLIN downzuloaden.

Wege zum stadtverträglichen Tourismus

Das digitale Angebot für Berlintouristen soll noch weiter ausgebaut werden im Sinne einer "kiezbasierten" Tourismussteuerung. So sollen auch weniger zentral gelegene Attraktionen wie die Zitadelle Spandau oder das Deutsch-Russische Museum in Karlshorst das Interesse von Besuchern finden.Die stadtverträglichere Gestaltung des Touristenstroms ist Teil des überarbeiteten Tourismuskonzeptes. Denn Berlin hat wie andere europäische Metropolen die Begleiterscheinungen von Massentourismus kennengelernt. In der Party-Hauptstadt Europas kam es wiederholt zu Konflikten zwischen Einheimischen und Besuchern.

Berlin Breitscheidplatz | Sightseeing-Bus
Touristenbus vor den Berliner Hotels Waldorf Astoria und Upper WestBild: Imago/A. Gora

Fast 13 Millionen Touristen kamen 2017 in die deutsche Hauptstadt. In den besonders angesagten Stadtvierteln Kreuzberg, Friedrichshain und Neukölln klagen Anwohner über Lärmbelästigung, Müll und Verdrängung durch Ferienwohnungen.Im Berliner Tourismuskonzept "2018+" geht es nicht mehr - wie in der Vergangenheit - nur um neue Steigerungsraten, also noch mehr Touristen, sondern darum, den Qualitätstourismus zu fördern. Kongress- und Messebesucher, Gourmets und Kulturinteressierte sollen umworben werden, weniger die Partytouristen. Berlin-Gäste sollen sich wie Berlinerinnen und Berliner nebeneinander oder auch gemeinsam wohlfühlen können. Zu den Maßnahmen, welche die Auswüchse des Massentourismus verhindern sollen, zählen die Verbesserung der Infrastruktur für Fahrrad- und Wassertourismus, die häufigere Reinigung von Parks und mehr öffentliche Toiletten. 

Selfies Italienische Touristen in Berlin
Fotostopp am Holocaust-Mahnmal in BerlinBild: picture-alliance/dpa/F. Zahn

is/ch ( mit visitberlin.de)