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NASA-Sonde "Juno" rückt Jupiter auf die Pelle

27. August 2016

Kein Raumfahrzeug war jemals näher am größten Planeten unseres Sonnensystems: Nur 4200 Kilometer trennte die Sonde "Juno" vom Jupiter. Jetzt hofft die NASA auf reiche Datenausbeute.

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NASA Juno Sonde am Jupiter Illustration
Bild: picture-alliance/dpa/Nasa/Jpl-Caltech/Handout

Nach mehr als fünf Jahren im All hat die Sonde "Juno" enge Bekanntschaft mit dem Jupiter gemacht. "Juno" sei nahe den oberen Wolken des Planeten "gesegelt", bestätigte die NASA auf Twitter. Jetzt warteten die Wissenschaftler auf Daten.

Bereits zuvor hatte die US-Weltraumbehörde mitgeteilt, "Juno" werde sich Jupiter auf bis zu 4200 Kilometer nähern. Die Sonde war am 5. August 2011 zu ihrer Reise aufgebrochen und umkreist Jupiter seit dem 4. Juli, ist ihm aber bisher noch nie so stark zuleibe gerückt wie jetzt. Und so wird es auch bleiben: Bis zum Ende der Mission im Februar 2018 sind zwar noch 35 weitere Rendezvous geplant - aber bei keinem soll "Juno" derart auf Tuchfühlung gehen wie dieses Mal.

Deutsche Technik an Bord

Die NASA hofft nun auf reiche Datenausbeute. Denn anders als bei der Ankunft im Juli waren diesmal alle Kameras und wissenschaftlichen Instrumente an Bord der Sonde eingeschaltet. "Dies ist unsere erste Gelegenheit, wirklich einen Blick aus der Nähe auf den König unseres Sonnensystems werfen zu können", sagte NASA-Mitarbeiter Scott Bolton. Ein Produkt aus Deutschland schützt das Kameraauge der Sonde. Spezialgläser der Firma Schott sollen dafür sorgen, dass das Objektiv der kosmischen Strahlung möglichst lange widersteht und brillante Bilder liefern kann, wie das Unternehmen am Freitag in Mainz mitteilte.

cr/stu (dpa, afp)