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Nadal triumphiert bei den US Open

10. September 2013

Die Nummer zwei der Weltrangliste bezwingt die Nummer eins: Rafael Nadal gewinnt das Finale von Flushing Meadows gegen Novak Djokovic und besticht dabei einmal mehr mit seinem unglaublichen Kampfgeist.

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Rafael Nadal (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Entschlossener Blick, angespannte Muskeln und volle Konzentration: Rafael Nadal hat im Finale der US Open eindrucksvoll gezeigt, mit welcher Einstellung man ein Tennis-Match erfolgreich bestreitet - und wie man diese Einstellung auch nach außen hin zeigt. Nach drei Stunden und 21 Minuten verwandelte der Spanier seinen ersten Matchball gegen den topgesetzten Australian-Open-Gewinner Novak Djokovic aus Serbien. 6:2, 3:6, 6:4 und 6:1 hieß es am Ende, ein verdienter Vier-Satz-Erfolg. Als der Sieg feststand, ließ sich Nadal vor den Augen der eigens angereisten spanischen Königin Sofia rücklings auf den Centre Court fallen und weinte Tränen des Glücks.

"Er war zu gut"

Nadal, der bereits die Vorbereitungsturniere in Montreal und Cincinnati gewann, erwischte in Flushing Meadows den besseren Start. Im ersten Durchgang erlaubte sich "Rafa" nur vier unerzwungene Fehler, nahm Djokovic zweimal den Aufschlag ab und nutzte seinen ersten Satzball nach 42 Minuten zum 6:2. In der Folge steigerte sich Djokovic allerdings und trieb Nadal immer wieder in die Defensive. Der zweite Satz ging 6:3 an Djokovic. Danach gelang dem Serben sofort wieder ein Break, er schien nun plötzlich im Vorteil zu sein. Beim Stand von 4:4 führte Djokovic bereits mit 40:0, aber Nadal wehrte alle drei Breakbälle ab, ging 5:4 in Führung und sicherte sich den dritten Satz nach gut einer Stunde mit 6:4. Nun war Djokovics Gegenwehr endgültig gebrochen, 40 Minuten dauerte der vierte Durchgang (6:1), dann kamen der Siegesjubel und die Tränen.

Rafael Nadal liegt am Boden (Foto: dpa)
Ergriffener Sieger: Rafael Nadal sackt nach seinem Sieg zusammen und weint vor GlückBild: picture-alliance/dpa

"Das war sehr emotional für mich. Mein Team weiß, was dieser Sieg für mich bedeutet. Niemand bringt mich so ans eigene Limit wie Novak", sagte der Mallorquiner. Und Djokovic meinte: "Er war zu gut, er hat es definitiv verdient, heute zu gewinnen und diese Trophäe zu bekommen."

Nadal sicherte sich mit seinem zehnten Titel des Jahres ein Preisgeld von insgesamt 3,6 Millionen Dollar. Zudem blieb der Linkshänder auch in der 22. Hartplatz-Partie dieser Saison ungeschlagen. Mittlerweile hat Nadal schon 13 Grand-Slam-Erfolge gesammelt. Mehr Titel bei den vier wichtigsten Tennis-Turnieren können nur Roger Federer (17) und Pete Sampras (14) vorweisen.

Dauerrivalen

Djokovic indes verpasste vor fast 24.000 Zuschauern im ausverkauften Arthur-Ashe-Stadium seinen zweiten US-Open-Titel nach 2011. Für den 26 Jahre alten "Djoker" war es bereits die 22. Niederlage im 37. Duell mit seinem Dauerrivalen Nadal.

Kleiner Trost für den Serben: Trotz der Niederlage in Flushing Meadows bleibt er die Nummer eins der Weltrangliste. Vor einem Jahr stand der 26-Jährige ebenfalls im Endspiel der US Open, das er damals gegen den Briten Andy Murray verlor.

wa/rb (sid, dpa)