Museum Barberini: Ortstermin mit Monet

Claude Monet verließ das Atelier, stellte seine Staffelei in die Natur und revolutionierte so die Malerei. Das Potsdamer Museum Barberini spürt dem umtriebigen Impressionisten nun nach.

Porte d'Aval und Aiguille an der Küste von Étretat (1885)

Ein emblematischer Monet-Ort: Immer wieder malte er den Felsbogen "Aiguille" in der Normandie. "Monet. Orte" - unter diesem Titel zeigt das Museum Barberini in Potsdam vom 22. Februar bis zum 1. Juni 2020 mehr als 100 Werke des französischen Impressionisten Claude Monet (1840-1926) und klopft sie auf das Ortsbewusstsein des Künstlers ab.
Waterloo Bridge (1903)

Ganz anders als der normannische, landschaftliche Monet zeigte sich der Maler als Dokumentar einer urbanen Moderne, die er in London hautnah erlebte. Dorthin war er während des deutsch-französischen Krieges geflohen. Monet faszinierte das eigentümliche Licht dort. Das rührte vom berüchtigten Londoner Nebel her - und von der massiven Luftverschmutzung in der stark industrialisierten Stadt.
Unter Pappeln (1887)

"Monet ist Natur" sagt indes der britische Kunsthistoriker Richard Thomson im Begleittext der Potsdamer Ausstellung. Für ihn zeigt sich Monets Modernität nicht in den Stadtlandschaften, die er in Paris oder London malte, sondern in einem neuartigen Blick auf die Natur. Pappeln gehörten zu Monets Lieblings-Naturmotiven. Ihnen widmete er eine ganze Bilderserie.
Landschaft auf der Insel Saint-Martin bei Vétheuil (1881)

Und immer wieder die Seine: Der Fluss und seine Landschaften zieht sich wie ein roter Faden durch Monets Leben und Werk. So auch diese Ansicht nahe Vétheuil, die mit ihren kräftigen Farben in voller impressionistischer Wucht daherkommt.
Der Palazzo Contarini (1908)

1908 stellte Monet seine Staffelei an Venedigs Canale Grande auf und interpretierte diese namhafte Fassade der Frührenaissance impressionistisch.
Blick auf Bordighera (1884)

Nach seinen Stationen in Paris und London und nachdem Monet die Küste der Normandie malerisch erobert hatte, entdeckte er das Licht mediterraner Gestade für sich - hier etwa an der italienischen Riviera.
Wasserlilien

Und da sind sie: die Seerosen, das Monet-Motiv schlechthin. In seinem Garten in Giverny beschäftigte Monet - eigens zur Pflege der Rosen in seinem Zierteich - einen Gärtner. Hundertfach, fast obsessiv, vertiefte er sich malerisch in das Motiv. Bis heute obsessiv ist auch dessen Vermarktung - in vermutlich millionenfachen Kunstdrucken.

Porte d'Aval und Aiguille an der Küste von Étretat (1885)

Ein emblematischer Monet-Ort: Immer wieder malte er den Felsbogen "Aiguille" in der Normandie. "Monet. Orte" - unter diesem Titel zeigt das Museum Barberini in Potsdam vom 22. Februar bis zum 1. Juni 2020 mehr als 100 Werke des französischen Impressionisten Claude Monet (1840-1926) und klopft sie auf das Ortsbewusstsein des Künstlers ab.
Waterloo Bridge (1903)

Ganz anders als der normannische, landschaftliche Monet zeigte sich der Maler als Dokumentar einer urbanen Moderne, die er in London hautnah erlebte. Dorthin war er während des deutsch-französischen Krieges geflohen. Monet faszinierte das eigentümliche Licht dort. Das rührte vom berüchtigten Londoner Nebel her - und von der massiven Luftverschmutzung in der stark industrialisierten Stadt.
Unter Pappeln (1887)

"Monet ist Natur" sagt indes der britische Kunsthistoriker Richard Thomson im Begleittext der Potsdamer Ausstellung. Für ihn zeigt sich Monets Modernität nicht in den Stadtlandschaften, die er in Paris oder London malte, sondern in einem neuartigen Blick auf die Natur. Pappeln gehörten zu Monets Lieblings-Naturmotiven. Ihnen widmete er eine ganze Bilderserie.
Landschaft auf der Insel Saint-Martin bei Vétheuil (1881)

Und immer wieder die Seine: Der Fluss und seine Landschaften zieht sich wie ein roter Faden durch Monets Leben und Werk. So auch diese Ansicht nahe Vétheuil, die mit ihren kräftigen Farben in voller impressionistischer Wucht daherkommt.
Der Palazzo Contarini (1908)

1908 stellte Monet seine Staffelei an Venedigs Canale Grande auf und interpretierte diese namhafte Fassade der Frührenaissance impressionistisch.
Blick auf Bordighera (1884)

Nach seinen Stationen in Paris und London und nachdem Monet die Küste der Normandie malerisch erobert hatte, entdeckte er das Licht mediterraner Gestade für sich - hier etwa an der italienischen Riviera.
Wasserlilien

Und da sind sie: die Seerosen, das Monet-Motiv schlechthin. In seinem Garten in Giverny beschäftigte Monet - eigens zur Pflege der Rosen in seinem Zierteich - einen Gärtner. Hundertfach, fast obsessiv, vertiefte er sich malerisch in das Motiv. Bis heute obsessiv ist auch dessen Vermarktung - in vermutlich millionenfachen Kunstdrucken.

Das Museum Barberini in Brandenburgs Hauptstadt zeigt Orte und Landschaftsbilder, die Monets Stil mit beeinflusst haben - darunter die Großstädte Paris und London, die Seine-Dörfer Argenteuil und Giverny, die Küsten der Normandie und der Bretagne sowie südliche Reiseziele wie Antibes und Venedig.

Zu den Höhepunkten der Ausstellung zählen zahlreiche Gemälde von Monets Garten und Teich in Giverny, darunter mehrere seiner weltberühmten Seerosenbilder.