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Munich Re trotz Hochwassers auf Kurs

6. August 2013

Die Flutkatastrophe in Europa hat beim weltgrößten Rückversicherer zwar kräftig am Gewinn gezehrt - doch aufs Jahr hochgerechnet erwartet die Münchener Rück einen Überschuss von fast drei Milliarden Euro.

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Aufräumarbeiten in Grimma (Foto: imago/Jörn Haufe)
Deutschland Hochwasser Aufräumarbeiten in GrimmaBild: Imago

Das verheerende Hochwasser in Deutschland und den angrenzenden Staaten bringt das Gewinnziel der Munich Re (früher Münchener Rück) nicht in Gefahr. Die Katastrophe kostete den Branchenführer 230 Millionen Euro. Zum Vergleich: Bei der Jahrhundertflut im Jahr 2002 waren es rund 400 Millionen Euro.

Wegen der Flut und der anhaltend niedrigen Zinsen fiel der Gewinn im zweiten Quartal mit knapp 530 Millionen Euro zwar ein Drittel geringer aus als vor Jahresfrist. Doch das konnte die Analysten nicht mehr überraschen. Vorstandschef Nikolaus vom Bomhard hielt anlässlich der Halbjahrespressekonferenz an dem Ziel fest, 2013 auf einen Gewinn von "annähernd drei Milliarden Euro" zu kommen. Ein Jahr zuvor waren es 3,2 Milliarden Euro.

Kostenbilanz der Flutkatastrophe

Gutes erstes Halbjahr

Die Schadenbilanz der Munich Re im ersten Halbjahr war trotz des Hochwassers zufriedenstellend, weil die Kosten im ersten Quartal deutlich niedriger ausgefallen waren. Mit gut 700 Millionen Euro blieben die Großschäden auf dem Vorjahresniveau und damit unter den eigenen Erwartungen des Konzerns.

Branchenweit hat das diesjährige Hochwasser nach Schätzungen des Versicherungsriesen gut drei Milliarden Euro Schaden verursacht, der volkswirtschaftliche Schaden liegt sogar bei mehr als zwölf Milliarden Euro.

u/wl (rtr, dpa)