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Mugabe schlägt neuen Ton gegenüber EU an

14. September 2009

EU hält an Sanktionen gegen Simbabwe fest +++ Jugendliche in Sierra Leone suchen Wege aus der Armut +++ Senegalesen wünschen sich faire Handelsbeziehungen

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Will Robert Mugabe doch mit dem Westen kooperieren?Bild: picture-alliance/ dpa

Kehrtwende in Simbabwe?

Erstmals seit sieben Jahren hat eine hochrangige EU-Delegation Simbabwe besucht. Die Beziehungen zu dem afrikanischen Land hätten eine "neue Phase" erreicht, sagte die schwedische Entwicklungsministerin Gunilla Carlsson als Ratsvorsitzende der Europäischen Union. Eine vollständige Zusammenarbeit zwischen Simbabwe und der EU sei allerdings von der Einhaltung des politischen Abkommens zur Machtteilung abhängig. Die politische Stabilität in dem afrikanisches Land scheint derweil jedoch erneut gefährdet. Ministerpräsident Morgan Tsvangirai hat den Präsidenten Robert Mugabe scharf kritisiert und eine Aufkündigung der Einheitsregierung angedroht.

Zukunft in Sierra Leone?

Der Frieden ist seit rund einem Jahrzehnt geschlossen, doch er ist immer noch bei vielen Menschen nicht angekommen – so lässt sich die Situation in Sierra Leone beschreiben. Armut ist das wohl schwerste Erbe des Krieges – in einem Land, in dem zwei Drittel der Bevölkerung jünger als 25 Jahre sind. Zu den Verlierern des Krieges zählt eine ganze Generation, die der heute 17 bis 25-jährigen. Welche Perspektiven können sie haben in einem Land, das die UN als das am wenigsten entwickelte weltweit bezeichnen?

Frühstück aus dem Senegal?

Fairer Handel ist "in“ und hat nicht nur die Reformhäuser erobert, sondern auch die größte deutsche Supermarktkette. Auf der Seite der Produzenten führen direkte Handelsbeziehungen und garantierte Mindestpreise dazu, dass sich die Lebensbedingungen vor Ort verbessern. Im Senegal ist man noch nicht ganz so weit: Eine kleine Kooperative ist durch den fairen An- und Verkauf von Getreide, Saft und Marmelade berühmt geworden. Davon profitieren zwar die Kleinbauern - aber noch machen die Vertriebsfirmen das große Geschäft.

Redaktion: Klaudia Pape